„Antisexistischer Autokalender“ in Stuttgart Warum die Polizei die Nackten gewähren lässt
Stuttgarts Polizei lässt nackte Feministinnen unter bestimmten Voraussetzungen gewähren. Den Straftatbestand des Exhibitionismus gibt es bei Frauen nicht, erklärt ein Sprecher. Die Aktivistinnen beklagen bei ihren Kritikern „Hass auf den Körper“.
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Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Feministinnen lassen sich nackt für einen „antisexistischen Autokalender“ auf dem Rotebühlplatz fotografieren.
Foto Schürer
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1976 sorgte die Band Lady Birds beim Landespresseball für einen Skandal, indem sie oben ohne auftrat. Hitzig wurde damals auch in Redaktionsstuben diskutiert, ob man die blanken Busen abdrucken könne. Unsere Zeitung tat es.
Foto 7aktuell.de/Eyb
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Kennen Sie diesen Anblick?
Foto foto@heinzheiss.de
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Big Tom Yardley ist ein Stuttgarter Urgestein und hat die Freikörperkultur in die Clubszene getragen. Man hat ihn zum Beispiel splitterfasernackt im Climax getroffen, wo er sein Handtuch ausbreitete, bevor er sich auf den Hocker setzte. Viele Nachahmer hat er aber nicht gefunden.
Foto Christian Hass Stuttgart
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Was man von den Besuchern der Parade des Christopher Street Days jedoch nicht behaupten kann. Klar, die Geschlechtsteile bleiben hier zwar verdeckt ...
Foto Christian Hass Stuttgart
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... was dennoch im vergangenen Jahr zu der Diskussion geführt hatte, wie viel nackte Haut den politischen Zielen der Protestaktion sexueller Minderheiten verträglich sei. Während es der schwule Moderator Chris Fleischhauer gerne etwas züchtiger gehabt hätte, sehen seine Kritiker den CSD durch Kleidervorschriften seiner Wurzeln beraubt.
Foto Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttgart
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Um Tierrechte ging es dem Ex-Playmate Ramona Bernhard, als sie sich im Oktober 2017 mit einem Bodypainting bemalt auf dem Schlossplatz räkelte.
Foto Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg
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Sie protestierte mit der Tierschutzorganisation Peta, die Nacktheit schon länger als wirkungsvolles Protestmittel geht – etwa, um ein Zeichen gegen Pelz zu setzen, wie neulich vor dem Stuttgarter Kaufhaus Breuninger.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Und jetzt lassen Protestler auch bei Verkehrsfragen die Hüllen fallen, wie hier im Rahmen der Fahrrad-Demo Critical Mass am Freitag.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Die Künstlerin Justyna Koeke hat die Aktion inszeniert – und will ihre Sicht der Dinge, dass Nacktsein – auch in der Öffentlichkeit – keine Straftat sei, deutlich machen.