Bienen-Parasit: Mittel gegen Varroa-Milbe entdeckt Rettung für Honigbienen
Die Hoffnung für Imker heißt Lithiumchlorid: Forscher der Universität Hohenheim in Stuttgart haben ein wirksames, ungefährliches und preiswertes Medikament entdeckt, das Bienen gegen die gefürchtete Varroa-Milbe schützen kann.
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1,1 Millimeter lang und 1,6 Millimeter: Die Gefährlichkeit der Varroa-Milbe für die Existenz der Honigbienen steht im krassen Gegensatz zu ihrer Größe.
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Die Varroa-Milbe hat sich zum Hauptfeind der Biene entwickelt. Der Parasit beißt sich an ihr fest und saugt sie aus. Vor allem die Larven sind betroffen.
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Im Spätsommer behandeln Imker ihrer Bienenvölker mit 60-prozentiger Ameisensäure, um die Varroa-Milben abzutöten.
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Auf dieser Drohnenbrut (männliche Bienen) haben sich zwei Varroa-Milben festgebissen. Milbenbefall, Krankheiten und Pflanzenschutzmittel machen den Bienen besonders schwer zu schaffen.
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Varroa-Milben auf einer Bienenpuppe.
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Von Milben befallene Bienen sind besonders anfällig für Krankheiten und Umwelteinflüsse.
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Varroa-Milbe auf einer fliegenden Biene.
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Varroa-Milbe auf einer Biene im Rasterelektronenmikroskop.
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Rund 30 000 Tonnen Pestizide landen in Deutschland jedes Jahr auf Äckern und Obstwiesen. Neben der Mangelernährung und dem Befall durch die Varroa-Milbe trägt diese Giftfracht zur Schwächung der Bienen bei, was zum Massensterben führen kann.
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Wenn das Immunsystem der Bienen angegriffen ist, haben Viren und Pilze leichtes Spiel. „Die Belastbarkeit der Biene ist ausgereizt“, sagt der Würzburger Bienenforscher Jürgen Tautz. „Es überleben nur diejenigen, die mit den komplexen Belastungen zurechtkommen.“
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Forscher der Freien Universität Berlin haben nachgewiesen, dass sich schon kleine Mengen von Pestiziden negativ auf das Nervensystem von Hummeln, Honig- und Wildbienen auswirken. Die Gifte beeinträchtigen ihr Orientierungsvermögen, so dass „bedeutend weniger Bienen erfolgreich zum Stock zurückfanden und die Flugwege insgesamt weniger direkt waren.“
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Es ist nicht ungewöhnlich, dass Völker über die Wintermonate schrumpfen. Im Frühjahr und Sommer wird der Bestand durch die Königin aufgefrischt, die bis zu 2000 Eier pro Tag legt. Der Imker kann Völkerverluste zudem relativ schnell wieder kompensieren, indem er Ableger bildet, was zu den regelmäßig wiederkehrenden Aufgaben gehört.