Friedhöfe in Stuttgart Letzte Ruhestätte und ruhige Oase
Stuttgarts Friedhöfe bieten - nicht nur an Allerheiligen - einen Einblick in längst vergangene Stadtgeschichte und fast vergessene Handwerkskunst. Kommen Sie mit auf einen Streifzug ins Reich der Engel und Putten.
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Auf der Anhöhe des Schloss Solitude im Westen der Stadt findet man den kleinen Solitude-Friedhof, der 1866 als Soldaten-Friedhof angelegt wurde.
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Neben dem einstigen Stuttgarter Ballett-Direktor John Cranko haben hier auch Richard von Weizsäckers Eltern und sein Bruder die letzte Ruhe gefunden. Auch der Künstler Fritz von Graevenitz ist hier begraben.
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Eine Besonderheit des Gottesackers in Sichtweite zum Schloss: Als einziger Friedhof in Stuttgart wird er nicht von der Stadt verwaltet, sondern vom Land.
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Seit dem Jahr 1929 befördert die damals weltweit erste vollautomatische Seilbahn - im Volksmund auch "Erbschleicher-Express" genannt - Besucher und Trauergäste von der Talstation "Südheimer Platz" in Heslach hinauf ...
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... zum 1914 eröffneten Waldfriedhof in Degerloch. Zuvor sorgte ein Bus für den Transport aus dem Talkessel zur exponierten letzten Ruhestätte.
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Der größte Stuttgarter Friedhof liegt idyllisch in einem Mischwaldgelände auf einer Hangterrasse über dem Nesenbach.
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Auf der etwa 31 Hektar umfassenden Fläche befindet sich auch ein Ehrenfeld für 8000 Gefallene des Ersten Weltkriegs.
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Mit Paul Lautenschlager, Karl Strölin und Arnulf Klett haben hier drei ehemalige Oberbürgermeister der Landeshauptstadt ihre letzte Ruhe in fast märchenhafter Umgebung gefunden.
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Auch der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, und seine Frau Elly Heuss-Knapp sind auf dem Waldfriedhof begraben.
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Zahlreiche Gräber bekannter Persönlichkeiten liegen inmitten des Grüns auf dem städtischen Waldfriedhof. Neben dem Architekten Paul Bonatz, dem Künstler Oskar Schlemmer und dem Politiker Erwin Schöttle haben ...
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... auf dem großen Gelände im Degerlocher Wald auch der Industrielle Robert Bosch und der Unternehmer Eduard Breuninger ihre letzte Ruhe gefunden.
Foto Leserfotograf lady_schilly
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Etwa 20.000 Grabstätten befinden sich heute auf dem Waldfriedhof, zu den "Berühmtheiten" unter den Verstorbenen kann man sich im Rahmen einer Friedhofsführung den Weg weisen lassen. Doch auch ohne Führung lohnt ein Abstecher in den Degerlocher Wald.
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Im Norden der Stadt erstreckt sich der Pragfiedhof über 21 Hektar und ist damit der drittgrößte Stuttgarter Friedhof.
Foto Leserfotograf grekop
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Über die Anlage erhebt sich die 1905 bis 1907 im Jugendstil erbaute Feierhalle mit dem einzigen Krematorium der Stadt.
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Auf dem 1873 angelegten Friedhof haben einstige Stuttgarter Persönlichkeiten in prunkvollen Gruften und ...
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... reich verzierten Gräbern ihre letzte Ruhe gefunden. Von 1920 an wurden allerdings immer weniger prunkvolle Grabstätten gebaut - die Kluft zwischen arm und reich sollte nicht bis über den Tod hinaus bestehen bleiben.
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Zu den Anfängen des Friedhofs lag das Gelände noch außerhalb des Stadtzentrums, zwischen Äckern und brachliegendem Gelände.
Foto Leserfotograf renate1706
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Aus "Brache" hat sich daher der Name des Friedhofes abgeleitet, der tatsächlich nichts mit der tschechischen Hauptstadt zu tun hat.
Foto Leserfotograf ulivonboedefeld
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Der Dichter Eduard Mörike und der Luftschiffpionier Ferdinand von Zeppelin liegen hier ebenso begraben wie ...
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... der ehemalige Stuttgarter Oberbürgermeister Emil von Rümelin und der Maler Willi Baumeister. Auch das Grab der 1910 ermordeten Opernsängerin Anna Sutter befindet sich auf dem Pragfriedhof.
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Mit seinem dichten Baumbestand dient der Pragfriedhof aber auch als wichtiger Frischluftlieferant für die Stadt. An der östlichen Seite der Anlage befindet sich der im Jahr 1877 angelegte israelitische Friedhof. Er wurde nach dem Ende der Nazidiktatur wieder instand gesetzt. Dieser Teil des Friedhofs steht nicht offen, Besucher müssen den Schlüssel bei der Friedhofsverwaltung abholen. Alle anderen Grabmale mit ihren Statuen und ihrem Zierrat können frei besichtigt werden.
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Ein Bach ist Namensgeber des Fangelsbachfriedhofs nahe der Grenze zwischen den Stadtbezirken Mitte und Süd. Bekanntester "Bewohner" des Gottesackers dürfte Carl von Schiller, Sohn des berühmten Dichters Friedrich von Schiller, sein.
Foto Leserfotograf rika
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Als einzige Kirche hat die evangelische Markuskirche - 1906 bis 1908 im Jungendstil erbaut - den Zweiten Weltkrieg fast unbeschadet überstanden. Heute steht das Gotteshaus auch wegen seiner frühen Eisenbetonkonstruktion unter Denkmalschutz. Das Foto zeigt den Kirchturm im Jahr 2007 mit einer Installation des Künstlers Nikolaus Koliusis zum 150-Jahr-Jubiläum des Vereins Kirche und Kunst.
Foto Leserfotograf marco
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Mit seinen Anfängen, die auf das Jahr 1626 datiert sind, ist der Hoppenlaufriedhof in nächster Nähe zur Liederhalle einer der ältesten Friedhöfe Stuttgarts - und das sieht man ihm auch an.
Foto Leserfotograf nikes
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Seit dem Jahr 1882 finden hier keine Begräbnisse mehr statt, der Friedhof steht heute unter Denkmalschutz. Doch vielen der alten Grabsteine droht der Verfall.
Foto Leserfotograf cornwall
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Im Hoppenlaufriedhof wurde der erste jüdische Friedhof in Baden-Württemberg in einen Stadtfriedhof integriert. Heute wirkt das Areal inmitten der Stadt zuweilen wie ein verwunschener Garten.
Foto Leserfotograf lool
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Die Grabdenkmäler in dem etwa 2,8 Hektar großen Friedhof zeigen einen Überblick über die Steinmetzkunst und Begräbniskultur im Stuttgarter Raum vom Spätbarock bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Foto Leserfotograf emjot
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Der Hoppenlaufriedhof gilt auch als letzte Ruhestätte der Dichter und Denker. So haben hier neben Wilhelm Hauff auch Gustav Schwab, Christian Daniel Schubart und Johann Friedrich Cotta ihre Gräber. Auch der Erbauer der Stuttgarter Wilhelma, Karl Ludwig von Zanth, liegt hier.
Foto Leserfotograf utaostertag
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Der frostige Engel steht auf dem Friedhof in Zuffenhausen. Der Gottesacker wurde 1833 eingeweiht und erstreckt sich inzwischen über eine Fläche von 16 Hektar. Das älteste heute noch vorhandende Grabmal ist aus dem Jahr 1860.
Foto Leserfotograf rika
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Der Friedhof in Obertürkheim geht bis auf das Jahr 1300 zurück und schmiegt sich rund um die Obertürkheimer Kirche. Auf dem etwa einen Hektar großen Gelände befinden sich heute rund 1200 Grabstätten.
Foto Leserfotograf viola
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Im Osten der Stadt erstreckt sich der Bergfriedhof über eine Fläche von etwa zwei Hektar.
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Wie aus dem fernen Reich der Pharaonen mutet diese Grabstätte auf dem Bergfriedhof an. Angelegt wurde das Gelände im Jahr 1885 und in späteren Jahren immer wieder erweitert.
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Neben der Grabstätte des Bäckers Johann Caspar Mailänder aus dem Jahr 1885 gibt es auf dem etwa 3500 Gräber zählenden Friedhof einige Schmuckstücke der Bildhauer- und Steinmetzkunst zu entdecken.