Fünf Jahre Stuttgart-21-Baustelle Proteste beim Baustart, Rückschläge und zäher Fortschritt
Am 2. Februar 2010 ist im Hauptbahnhof ein Prellbock angehoben worden. Dies markiert den offiziellen Baustart von Stuttgart 21. Wir haben uns bei den Projektpartnern umgehört, die vor fünf Jahren dabei gewesen sind.
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Foto Franziska Kraufmann
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Gruppenbild mit Prellbock (von links): Werner Klingberg (Konzernbe- vollmächtigter der Bahn), Rüdiger Grube (Bahnchef), Wolfgang Schuster (Oberbürgermeister), Jeannette Wopperer (Regionaldirektorin), Peter Ramsauer (Bundes- verkehrsminister), Günther Oettinger (Ministerpräsident), Hany Azer (Projektleiter) und Wolfgang Drexler (Projektsprecher) im Gleisbett des Hauptbahnhofs
Foto dpa (7), Franziska Kraufmann, Steinert
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Gruppenbild mit Prellbock (von links): Werner Klingberg (Konzernbevollmächtigter der Bahn),Rüdiger Grube (Bahnchef), Wolfgang Schuster (Oberbürgermeister), Jeannette Wopperer (Regionaldirektorin), Peter Ramsauer (Bundesverkehrsminister), Günther Oettinger (Ministerpräsident), Hany Azer (Projektleiter) und Wolfgang Drexler (Projektsprecher) im Gleisbett des Hauptbahnhofs
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Planabschnitt 1: Die Talquerung umfasst den Durchgangsbahnhof und den sogenannten Nord- und Südkopf des Bahnhofs. Der Aushub dafür hat in der Innenstadt begonnen, im Schlossgarten gehen die Arbeiten aber langsamer als geplant vonstatten, da noch die Anbindung der Baustelle ans Logistikstraßennetz fehlt.
Foto Manfred Storck
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Planabschnitt 2: Der Fildertunnel schafft die Verbindung von der Innenstadt zum Flughafen. An den knapp zehn Kilometer langen Röhren wird seit Sommer 2014 gearbeitet. Zum Einsatz kommt dabei eine knapp 2000 Tonnen schwere Tunnelbohrmaschine, die Ende November 2014 in Gang gesetzt wurde und zuletzt wegen Justierungsarbeiten still stand.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Planabschnitt 3: Die Trassenführung rund um den Flughafen steht noch nicht fest. Kritik gibt es an dem von der Bahn vorgelegten Vorschlag: Zu groß sei die Gefahr, dass der S-Bahnverkehr dadurch beeinträchtigt werde. Derzeit werden Alternativvarianten von den Projektpartnern geprüft.
Foto Horst Rudel
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Planabschnitt 4: Der zehn Kilometer lange Streckenteil parallel zur A 8 liegt im Kreis Esslingen. Er beginnt an der Grenze zu Stuttgart beim Flughafen und endet am Neckar bei Wendlingen. Dort schließen die Gleise an die Neubaustrecke nach Ulm an. Bei Denkendorf entstehen zwei größere Brücken sowie ein Tunnel, in dem die Strecke die A 8 quert.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Planabschnitt 5: Die beiden Tunnel nach Bad Cannstatt (3507 Meter) und nach Feuerbach (3026 Meter) werden von sogenannten Zwischenangriffen gebaut. Das sind Zugangsstollen- und schächte zur eigentlichen Tunneltrasse. Während die Röhren nach Cannstatt bereits mehr als 1000 Meter weit vorangetrieben sind, entsteht beim Feuerbacher Tunnel erst der Zugangsstollen. Für diese Baustelle fehlt noch die Anbindung ans Logistikstraßennetz. Zum Abschnitt gehört auch eine neue Brücke über den Neckar und die S-Bahn-Haltestelle Mittnachtstraße, deren Bau in Kürze beginnen soll.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Planabschnitt 6: Der Tunnel vom Durchgangsbahnhof nach Obertürkheim wird 5.751 Meter lang. Unter dem Neckar entsteht ein Abzweig, der auch Fahrten von und nach Untertürkheim erlaubt. Er war der erste S-21-Tunnel, an dem die Arbeiten begannen. Allerdings stießen die Arbeiter in der Baugrube in Wangen auf mehr Grundwasser als angenommen. Das verlangsamte die Arbeiten. Von den eigentlichen Tunnelröhren sind bislang knapp 25 Meter ausgebrochen. Die Arbeiten an einer Zufahrt in Untertürkheim lösten wegen der Lärmentwicklung Proteststürme in der Bevölkerung aus. Mittlerweile haben sich Betroffene an den Petitionsausschuss des Bundestages gewandt. Zum Abschnitt gehört auch der geplante Abstellbahnhof in Untertürkheim, der bis dato nicht genehmigt ist.