No-Show-Gebühr in Restaurants So denken Stuttgarter über die Strafgebühr in Restaurants
In einigen Nobelrestaurants gibt es die Regelung schon: Wer nicht erscheint, bezahlt erst recht. Auch in Stuttgart überlegen die ersten Gastwirte, eine Gebühr für No-Shows einzuführen. Wir haben Stuttgarter gefragt, was sie davon halten.
6 Bilder
Foto Uwe Stohrer/Adobe Stock
1 / 6
Ein reservierter Tisch bedeutet nicht gleich, dass auch die Gäste auch kommen.
Foto
2 / 6
Kirsten Zimmermann (44), Lehrerin aus Stuttgart: „Einerseits ist das verständlich – wenn 20 Leute reservieren und keiner kommt, ist das natürlich blöd. Aber ehrlich gesagt, hätte ich keine Lust darauf. Wenn ich essen gehe, dann doch lieber in Restaurants, zu denen man spontan hin kann. Und wenn’s da schon voll ist, geht man halt woanders hin.“Lichtgut/Leif Piechowski
Foto
3 / 6
Patrick Eck (24), Bestatter aus Remshalden: „Eigentlich albern, dass das überhaupt notwendig ist. Ich bin vom Land – wenn da ein Restaurant offen ist, ist auch ein Platz frei. Aber ich verstehe auch die Betreiber hier in der Stadt. Die halten Tische frei, an denen zahlende Kundschaft sitzen könnte. Wenn niemand kommt, haben sie die Arschkarte gezogen.“Lichtgut/Leif Piechowski
Foto Lichtgut/Leif Piechowski
4 / 6
Jonah Warnick (20) und Logan Howell (19), Missionare aus den USA: „Wenn man das Geld wiederbekommt, nachdem man wie vereinbart auftaucht, ist so eine Regel doch in Ordnung. Aber wir haben gerade sowieso nicht so viel Geld zum Essen gehen, wir sind hier in Deutschland auf Missionsreise, das betrifft uns also nicht so sehr.“
Foto Lichtgut/Leif Piechowski
5 / 6
Holde Schmidt (75), Rentnerin aus Stuttgart: „Die Leute sind heutzutage solche Egoisten, die sagen auch noch fünf Minuten vorher ab – oder gar nicht. Ich gehe gern in guten Restaurants essen, da reserviere ich natürlich vorher. Es ist vollkommen normal, dass ich im Voraus meine Kreditkartennummer angebe. Das ist doch auf der ganzen Welt so.“
Foto Lichtgut/Leif Piechowski
6 / 6
Emira Abduramani (28), Buchalterin aus Mazedonien: „Ich bin vom Balkan, das ist eine ganz andere Restaurantkultur. Hier in Deutschland ist alles so kompliziert. Bei uns geht man eben mit Freunden zur Tür hinein und sucht sich einen Platz – ganz einfach. Aber gut, wenn die Restaurants hier so eine Gebühr einführen, dann akzeptiere ich das.“