Porträt in Bildern Barack Obama: Politiker, kein Messias
Trotz Wirtschaftskrise und instabiler Lage im Irak und Afghanistan wurde Barack Obama im November wiedergewählt. Mit dem feierlichen Akt vor dem Kapitol startet er nun auch offiziell in seine zweite Amtszeit.
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Der Youngster ist grau geworden: Die Kriege im Irak und in Afghanistan und die prekäre Wirtschaftslage in den USA haben Barack Obama ausgelaugt. Doch besonders zermürbend dürften die nie endenden Attacken der Opposition und der erzkonservativen "Tea Party"-Bewegung sein...
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Immer wieder ist Barack Obamas Herkunft Thema: Bizarre Züge nimmt die Debatte an, wenn seine Gegner bezweifeln, dass der Sohn einer Amerikanerin und eines Kenianers wirklich ein waschechter US-Bürger ist. Dabei ist Barack Hussein Obama am 4. August 1961 auf Hawaii, dem 50. Bundesstaat der USA, geboren.
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Baracks Mutter Stanley Ann ist polyglott: 1967 zieht die Familie - Stanley Ann hat mittlerweile zum zweiten Mal geheiratet - nach Indonesien. Später kehrt Barack nach Hawaii zurück und lebt bis zu seinem Schulabschluss bei seinen Großeltern.
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Obama studiert Politikwissenschaften an der Columbia University und dann Jura in Harvard, bevor er bei einer Kanzlei in Chicago anheuert, die sich auf Bürgerrechte spezialisiert hat. In Chicago lernt der junge Afroamerikaner auch seine spätere Ehefrau Michelle kennen.
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Mitte der 1990er Jahre beginnt Obama, sich politisch zu engagieren. Der junge Demokrat zeigt bemerkenswertes Talent und wird mit nur 43 Jahren Senator von Illinois. Doch Obama will mehr: 2007 verkündet er seine Absicht, in den US-Präsidentschaftswahlkampf einzusteigen. In den Vorwahlen der Demokraten triumphiert der junge Senator zunächst über die Partei-Ikone Hillary Clinton, ...
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... in der Wahlnacht hat der republikanische Kandidat John McCain das Nachsehen: Amerika entscheidet sich für den Wechsel - und für die Obamas.
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Selten hat es einen größeren Hype um einen Präsidenten gegeben: "Yes we can!" wird zum Mantra für Millionen, Barack Obama wird von den Medien und seinen Anhängern fast zum Messias überhöht.
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Vor den Augen seiner Frau Michelle und der ganzen Welt wird Barack Obama am 20. Januar 2009 in Washington als erster schwarzer Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. In seiner Antrittsrede stimmt er die Amerikaner auf die bevorstehenden Herausforderungen ein: "Sie werden nicht leicht und nicht in kurzer Zeit zu bewältigen sein. Aber wisse Amerika: Wir werden sie meistern."
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Hunderttausende sind gekommen, um den historischen Moment mitzuerleben. Ein Zeichen der Hoffnung - nicht nur für viele Schwarze in Amerika.
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Nach der Vereidigung genießen die Obamas ihren Triumphzug durch die Pennsylvania Avenue - zu Fuß! Ein Horror für jeden Personenschützer - und ein Zeichen: Hier kommt ein Präsidentenpaar, das anders, jung und zum Anfassen sein will.
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Das Hopping von Ball zu Ball am Abend zeigt der Öffentlichkeit noch etwas anderes: Hier haben wir es mit einem Paar zu tun, das sich nicht scheut, seine Liebe zu zeigen.
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Mit Malia (rechts) und Sasha ziehen nach Jahren wieder Kinder ins Weiße Haus ein. Hund Bo, ein Geschenk des mittlerweile verstorbenen Ted Kennedy, macht die präsidiale Familie schließlich komplett.
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Kaum im Amt sendet er Signale an seine Anhänger: Er streckt die Hand in Richtung islamische Welt aus, kündigt an, das umstrittene Gefangenenlager Guantámo zu schließen (bisher wartet man darauf jedoch noch vergebens) und träumt in Prag von einer atomwaffenfreien Welt (Bild). Nicht alles, was er will, kann der Präsident jedoch auch in die Tat umsetzen.
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Vorschusslorbeeren erhält Barack Obama 2009 in Form des Friedensnobelpreises. Obama gibt sich demütig: "Ich verdiene diesen Preis noch nicht." In seiner Dankesrede in Oslo kehrt er weniger den Visionär als den Realisten hervor: "Krieg ist manchmal notwendig."
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In nur kleinen Schritten tippelt die demokratische Regierung von Barack Obama und seiner Außenministerin Hillary Clinton ihren Zielen entgegen: Die Gesundheitsreform setzt der Präsident durch - auf Kosten seiner Popularität. Momentan ist Mr. President damit beschäftigt, sein Land vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren. Der Konflikt im Nahen Osten bleibt derweilen ungelöst.
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Im Mai 2011 erlebt Barack Obama einen Triumph, der seinem Vorgänger George W. Bush versagt geblieben war: Eine Spezialeinheit der US-Armee tötet den Topterroristen Osama bin Laden.
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Ganz Amerika im Freudentaumel - die Stimmen seiner Kritiker verstummen zeitweilig.
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Im November 2012 stellt sich Barack Obama zur Wiederwahl. Ob die Amerikaner ihm eine zweite Amtszeit zugestehen oder für den Herausforderer Mitt Romney stimmen, ist bis zuletzt ungewiss. Doch der Präsident setzt auf die Strahlkraft von "Yes we can!" ...
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... - und gewinnt. "Four more years" gestehen die Amerikaner ihrem Präsidenten zu.
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Nun legt Barack Obama den Amtseid für Teil zwei seiner Präsidentschaft ab. Bereits am Sonntag hatte der oberste Richter des Landes dem Präsidenten in einer kurzen Zeremonie im Weißen Haus den Amtseid abgenommen.