Trainer des VfB Stuttgart Von Baluses bis Thomas Schneider
Thomas Schneider ist der neue Trainer beim VfB Stuttgart. Der Verein präsentierte den Ex-Spieler nur wenige Stunden nach der Trennung von Bruno Labbadia. Von jeher galt der rote Trainerstuhl als Schleudersitz der Bundesliga. Ein Blick zurück auf auf die bisherigen Trainer des Traditionsvereins.
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Kurt Baluses führt den VfB Stuttgart 63/64 in der neu gegründeten Bundesliga auf Platz fünf - in der nächsten Saison muss er seinen Posten räumen.
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Es folgt Franz Seybold - eigentlich nur eine Notlösung und als solche nach nur knapp zwei Wochen vorerst wieder Geschichte.
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Rudi Gutendorf, der Trainer mit den laut Guinnessbuch meisten internationalen Engagements, macht 65/66 auch in Stuttgart Station. Die Schwaben und "Riegel-Rudi" werden keine Freunde...
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Albert Sing war Co-Bundestrainer unter Sepp Herberger - und kommt zum ersten Mal 66/67 an den Neckar.
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Gunther "Bello" Baumann ist einer der wenigen VfB-Trainer, die nicht entlassen wurden. Er erfüllt von 1967 bis 1969 seinen Zweijahresvertrag und geht dann seiner Wege.
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Für die Saison 69/70 muss dann nochmal VfB-Geschäftsführer Franz Seybold ran. Eingentlich hatte man den tschechischen Erfolgstrainer Frantisek Bufka verpflichtet, doch der hat gar keine Trainerlizenz...
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Branco Zebec verspricht dem VfB in der Saison 70/71 den Meistertitel - heraus kommt nur Platz zwölf. Zu wenig, finden die Verantwortlichen und schmeißen Zebec nach einer Gnadenfrist 1972 raus.
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Karl Bögelein ist ehemaliger Nationaltorwart und holt den VfB 1972 in der Rückrunde aus dem Formtief.
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Hermann Eppenhoff wird den Schwaben in denkbar schlechter Erinnerung bleiben - noch heute schmerzhaft ist im Dezember 1974 die 0:6-Schlappe gegen Kaiserslautern. Danach nimmt Eppenhoff seinen Hut.
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Weder 14-Tage-Trainer Fritz Millinger, ...
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.. noch der zurückberufene Albert Sing können die Katastrophe aufhalten: Der VfB geht 1975 in die Zweitklassigkeit.
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Istvan Sztani soll den Stuttgartern neue Gloria bringen - und scheitert. Im März 1976 ist für ihn Schluss.
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Auch für Karl Bögelein ist die Aufgabe zu groß, den VfB ein weiteres Mal aus dem Schlamassel zu führen.
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Zur Saison 76/77 kommt Jürgen Sundermann - was folgt, ist legendär: Sundermann, der "Wundermann", holt dank 100-Tore-Sturm Hansi Müller, Karlheinz Förster und Co. aus der zweiten Liga. Der VfB steigt in der Saison 77/78 gleich auf Rang drei ein.
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Auf den "Wundermann" folgt Lothar Buchmann. Der Fußballlehrer und die VfB-Jungspunde werden nie richtig warm - deshalb ist nach einer Saison 1980 Schluss.
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Aufatmen am Neckar: In der Saison 80/81 ist Jürgen Sundermann wieder da - und bleibt bis 1982.
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Was Sundermann gesät hat, darf Helmut Benthaus in der Saison 83/84 ernten: Der VfB wird deutscher Meister, Benthaus gefeiert - und in der folgenden Saison geschasst.
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Mit Otto Baric beginnt für die Roten in der Saison 85/86 der Sinkflug - die Verantwortlichen ziehen im März die Notbremse...
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... Assistenztrainer Willi Entenmann soll den VfB-Karren aus dem Dreck ziehen. Er erreicht noch Platz fünf und das DFB-Pokalfinale.
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In der neuen Saison 86/87 versucht Egon Coordes sein Glück - und macht sich allein durch die Tatsache, dass er von Bayern München kommt, unbeliebt. Zum Schluss belagern VfB-Fans sein Haus. Coordes verlässt Stuttgart nach einer Saison.
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Mit Arie Haan kommt die gute Laune ins Neckarstadion. Auch sportlich stimmts. Der stets fröhliche Niederländer eckt aber bei VfB-Präsident Mayer-Vorfelder an - und muss 1990 gehen.
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Und wieder muss Willi Entenmann (links) ran, ...
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... bis Christoph Daum (links, mit Dieter Hoeneß) im November 1990 den VfB-Staffelstab übernimmt. Mit Daum kommt der Erfolg: Die Roten spielen im Uefa-Cup und holen 1992 die Meisterschale an den Neckar. Dann unterläuft ihm ein schwerwiegender Fehler: Im Europacup in Leeds wechselt er den vierten Ausländer ein - der Anfang vom Ende...
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Auf Daum folgt 1993 Jürgen Röber: Im April 1995 wird Röber eine Niederlage gegen den Erzfeind Karlsruher SC zum Verhängnis.
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Der Retter in der Not ist einmal mehr Jürgen Sundermann. Doch auch sein Stern beginnt zu sinken.
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Rolf Fringer gilt als der Erfinder des "magischen Dreiecks" Bobic/Balakov/Elber. 1996 geht er in die Schweiz - als Nationaltrainer der Alpenrepublik.
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An seine Stelle rückt Assistenztrainer Jogi Löw. Zweimal erreichen die Roten unter seiner Ägide den vierten Rang in der Bundesliga und werden als Krönung 1997 DFB-Pokalsieger. Dann muss Jogi Löw trotzdem gehen.
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Viel Ärger, wenig Erfolg: Bei Winfried Schäfer und dem VfB ist von Anfang an der Wurm drin. Nach der Hinrunde ist 1998 Schluss.
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Interimstrainer wird Schäfers Assistent Wolfgang Rolff - allerdings nur für den Monat Dezember.
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Dann übernimmt VfB-Urgestein Rainer Adrion - der VfB wird in der Chaos-Saison 98/99 nur Elfter.
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Mit Ralf Rangnick soll am Neckar ein neuer Wind wehen. Bloß: Viele beim VfB sind nicht wirklich bereit, sich auf Veränderungen einzulassen. Im Februar 2001 sind Rangnicks Tage gezählt. Er hinterlässt einen akut abstiegsgefährdeten VfB.
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Felix Magath kommt - und rettet den VfB in der allerletzten Minute vor dem Abstieg. 2002/03 werden Magaths "junge Wilde" überraschend Vizemeister und qualifizieren sich für die Champions League. 2004 wechselt Magath nach München.
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Mit Matthias Sammer und Co-Trainer Krassimir Balakov übernehmen zwei Ex-VfB-Spieler in der Saison 2004/05 den Staffelstab. Die VfB-Verantwortlichen hätten sich mehr von dem Duo erwartet und schassen Sammer nach einer Saison.
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Mit Giovanni Trapattoni kommt ein Hauch von Adria an den Neckar. Doch mit seiner Taktik bringt er Fans und Management rasch gegen sich auf. Im Februar 2006 ist Schluss mit "Bella Italia" im Schwabenland.
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Eigentlich nur als Übergangslösung gedacht, kehrt mit Armin Veh endlich der Erfolg nach Stuttgart zurück: Auch Veh setzt auf junge Spieler - und wird 2007 mit der Meisterschaft belohnt. In der Saison 2008/09 läuft es weniger glatt. Veh muss seinen Hut nehmen.
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Den verwaisten Trainerstuhl besetzt Vehs Assistent Markus Babbel. Der hat aber keinen Trainerschein. Die Doppelbelastung von Trainer sein und Trainer werden wird Babbel zum Verhängnis. Noch vor der Winterpause setzt man ihm 2009 beim VfB den Stuhl vor die Tür.
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Das Ruder übernimmt Christian Gross. Die Rückrunde 2009/10 läuft grandios. Doch der Start in die Saison 2010/11 ist der schlechteste seit über 30 Jahren. Gross unaufgeregte Art wird plötzlich zum Problem - er ist der Vereinsführung zu lethargisch. Im Oktober ist seine Zeit abgelaufen: Christian Gross wird freigestellt, Co-Trainer Jens Keller soll den VfB Stuttgart aus der Lethargie reißen.
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Mit Jens Keller darf ein VfB-Urgestein ran. Nur kurz sieht es so aus, als könnte der 40-Jährige das Ruder rumreißen, doch konstant können die Roten unter Keller keine Leistung zeigen. Die Niederlage gegen Hannover besiegelt seine Schicksal: Keller wird als Trainer freigestellt. Sein Nachfolger wird Bruno Labbadia.
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Viele sind skeptisch, als zur Winterpause "der schöne Bruno" das trudelnde Schiff VfB Stuttgart übernimmt. Doch Bruno Labbadia schafft in der Saison 2010/11 nicht nur den Klassenerhalt, sondern erreicht mit seiner Mannschaft ein Jahr später einen respektablen sechsten Platz und damit die Europa-League-Qualifikation. Im Januar 2013 verlängert der Hesse mit den italienischen Wurzeln seinen Vertrag sogar bis 2015. Doch nach anhaltender Flaute in der noch jungen Saison 2013/14 und in der Europa League zieht der VfB die Reißleine und trennt sich am 26. August von seinem 33. Trainer seit 1963.
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Nur Stunden nach der Meldung vom Aus für Labbadia zaubert der VfB mit Thomas Schneider ein Eigengewächs als neuen Mann an der Spitze der Mannschaft aus dem Hut. Der 40-Jährige Schneider ist seit 2011 Coach der U17 des VfB Stuttgart und kickte von 1992 bis 2003 selbst für die Schwaben. Mit ihm beginnen Alfons Higl und Tomislav Maric als Co-Trainer im Betreuerstab.