Von Zeit zu Zeit: Historische Postkarten Bunte Grüße aus Stuttgart
So haben unsere Leser Stuttgart noch nicht gesehen: Diese Postkarte stammt aus dem Jahr 1899. Unser Foto der Woche aus der StZ-Geschichtswerkstatt "Von Zeit zu Zeit".
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Foto Ulrich Schwenk
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Diese Karte ist Teil einer Sammlung, berichtet VZZZ-Chronist Ulrich Schwenk: "Diese Postkarten stammen von meinem Großvater, der sich ein Album mit den Karten angelegt hatte. Er hat viele Postkarten zwischen 1899 und 1901 geschrieben. Es war damals üblich, den Text auf die Bilderseite zu schreiben, deshalb sind auch die Bilder teilweise überschrieben. Diese Karte vom Herzog-Eugen-Brunnen und der König-Karl-Brücke ist am 23. November 1899 verschickt worden."
Foto Walter Krause
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"Das Bild ist im Herbst 1956 aufgenommen worden. Ich hatte mir damals ganz neu eine Zeiß-Ikon Contraflex gekauft und war extra aus Freiberg in die Innenstadt gefahren, um das schöne Herbstwetter auszunutzen", schreibt VZZZ-Chronist Walter Krause
Foto Karlheinz Bürkert
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"Blick vom Steg über die Schillerstraße hin zum Hauptbahnhof - Das war "Stuttgart 71" (im Spätsommer 1971). Unser Kinderwagen war damals ein durchaus modernes Gefährt", schreibt VZZZ-Chronist Karlheinz Bürkert
Foto Klaus Glöckler
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"Das Bild wurde vermutlich an einem Wochenende im Sommer 1963 aufgenommen, da auf dem See selber und auch auf dem Neckar sehr viele Boote unterwegs sind", schreibt VZZZ-Chronist Klaus Glöckler zu diesem Foto.
Foto Karl-Eberhard Schulz
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"Ansichtskarte ca.1955, Druckvermerk: Reiseandenken A.M.Binder,Stuttgart-Flughafen. Vor dem Empfangsgebäude eine Douglas DC 3 der Swissair", schreibt VZZZ-Chronist Karl-Eberhard Schulz.
Foto VZZZ-Chronistin Nika Schmalz
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Am 23. April 1993 wurde die Internationale Gartenbau-Ausstellung (IGA) auf dem Stuttgarter Killesberg eröffnet. Den meisten Stuttgartern dürfte vor allem die computergesteuerte Panoramabahn im Gedächtnis geblieben sein, die sich zu einer der Hauptattraktionen der IGA entwickelte, danach aber wieder abgebaut wurde. VZZZ-Chronistin Nika Schmalz hat das Foto im September 1993 gemacht.
Foto VZZZ/Jürgen Schedler
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"Die Fahrt mit der Killesbergbahn war ein Erlebnis!", schreibt VZZZ-Chronist Jürgen Schedler. Die Aufnahme stammt aus dem Jahre 1960, doch bis heute begeistert die Kleinbahn im Höhenpark die Stuttgarter.
Foto VZZZ-User Questembert
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"Fotos aus dem Album meines Vetters Wolfgang", hat VZZZ-Chronist Questembert unter dieses Foto geschrieben, das den Höhenpark Killesberg im Jahre 1959 zeigt.
Foto Mierendorf
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Zeitzeugen erinnern sich an die legendäre Freitreppe am Kleinen Schlossplatz, die fast zehn Jahre lang, von 1993 bis 2002, der Treffpunkt schlechthin am zentralsten Platz der Stadt war. Auf einmal war die Betondecke über einem Verkehrsknotenpunkt belebt, der Kleine Schlossplatz wurde zum Treffpunkt, die Skater funktionierten eine Röhre ohne Funktion für ihre Zwecke um. Das Bild stammt etwa aus dem Jahr 2000.
Foto VZZZ-Chronistin Herta Grieffenhagen
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Der Königsbau ist eines der prägenden Gebäude der Stuttgarter Innenstadt. König Wilhelm I. ließ den Exerzierplatz vor dem Neuen Schloss nach dem Place de la Concorde umgestalten. Nun fehlte ein Saal für glanzvolle Feste und Konzerte - die Idee für den Königsbau war geboren. Das Café Königsbau eröffnete übrigens bereits im Jahr 1895. Das Bild stammt aus der Zeit um 1910.
Foto Stadtarchiv Stuttgart
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Ein Meisterwerk der modernen Architektur: der Schockenbau von Erich Mendelsohn in den 20er Jahren. Das Kaufhaus stand gegenüber dem Tagblatt-Turm und dem Hegelhaus in der Eberhardstraße. Auf Drängen der Firma Horten wurde es trotz heftiger Proteste 1959 abgerissen.
Foto Stadtarchiv Stuttgart
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Der in Marbach geborene Dichterfürst Friedrich Schiller ist für viele Stuttgarter mehr als ein Schriftsteller - er ist eine Art Nationalheld. Grund genug, im Jahr 1905 den 100. Todestag Schillers auf dem Schillerplatz zu feiern (im Bild). Das Schillerdenkmal aus dem Jahr 1839 hat die Zeiten überdauert. Den Zweiten Weltkrieg überstand es im Wagenburgtunnel, 1945 wurde es im völlig zerstörten Stuttgart wieder aufgestellt. Erst für den Bau der Tiefgarage in den 70er Jahren musste es vorübergehend weichen.
Foto VZZZ-Chronist Bernhard Pfleiderer
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Dieses Foto des "Von Zeit zu Zeit"-Chronisten Bernhard Pfleiderer zeigt die Hauptstätter Straße. Ihr Name verweist auf ein dunkles Kapitel Stuttgarter Geschichte. Auf dem Wilhelmsplatz wurden bis ins 19. Jahrhundert hinein Todesurteile vollstreckt.
Foto VZZZ-Chronist M. u. B. Wöstendieck
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Die Straßen rund um den Hans-im-Glück-Brunnen in Stuttgart waren in den 1930er Jahren noch befahrbar. Der Brunnen, der diesem Quartier den Namen gibt, wurde 1909 von Josef Zeitler, einem gefragten Künstler dieser Zeit, geschaffen. Heute ist der Platz eine beliebte Anlaufstelle für Nachtschwärmer.
Foto VZZZ-Chronist Horst Rupp
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Die Obere Königstraße 1975 mit einer einfahrenden Straßenbahn - und einem Brezelkörble: 1969 hat Ursula Zotz-Füess begonnen, Laugengebäck aus einem Art Kinderwagen auf der Königstraße zu verkaufen. Daraus sind die Brezelkörble geworden. Inzwischen werden die Stände von der Bäckerei Frank bestückt.
Foto VZZZ-Chronistin Brigitte Krogmann
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Das Kaufhaus Breuninger in der Marktstraße ist eine Stuttgarter Institution. Das Foto stammt aus der Nachkriegszeit, als in der Eberhardstraße noch provisorische Geschäfte den Konsumhunger der Menschen stillten. Den allererste Breuninger hatte die Familie in der Münzstraße eröffnet.
Foto VZZZ-Chronist Martin Gerlach
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Auf dem Charlottenplatz war bis zum Ersten Weltkrieg eine Automaten-Wirtschaft im Charlottenbau untergebracht, erinnert sich der „Von Zeit zu Zeit“-Chronist Martin Gerlach: Gegen ein Zehnerle kamen eine Limo oder ein belegtes Brötchen aus dem Automaten. Heute steht dort das 1966 erbaute Schwabenbräu-Hochhaus und der Verkehr donnert über die Kreuzung.
Foto VZZZ-Chronist Elmar Kotschedoff
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Im Mai 1965 besuchten die britische Queen Elizabeth II. und Prinz Philip Stuttgart. An der Seite von Ministerpräsident Kurt-Georg Kiesinger fuhr sie bei bestem Wetter im offenen Mercedes durch die Stadt. 500.000 Zuschauer sollen die Straßen gesäumt haben. Dabei schreckten die royalen Anhänger wohl auch nicht davor zurück, auf Kiosk-Vordächer, Bäume und Telefonhäuschen zu klettern.
Foto Stadtarchiv Stuttgart
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In den 1950er Jahren verändert sich das Gesicht des Stuttgarter Marktplatzes. Denn in diese Zeit fällt der Bau des neuen Rathauses. Es wird im Mai 1956 von OB Klett eingeweiht. Gegenüber dem Vorgängerbau ist das neue Rathaus stark erweitert und modernisiert worden, als Architekten zeichnen Hans Paul Schmohl und Paul Stohrer verantwortlich für dieses neue, modernere Gesicht der Stadtverwaltung.
Foto VZZZ-Chronist Daniel Reichle
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Wenn sich die Stuttgarter beim Cannstatter Volksfest mit Bier und Göckele vergnügen, dann folgen sie damit einer guten Tradition. Denn die Ursprünge dieses Festes reichen mehr als 170 Jahre in die Vergangenheit zurück, als König Wilhelm I. das Volksfest als landwirtschaftliches Fest mit Pferderennen und Auszeichnungen für Viehzüchter ins Leben rief. Von diesem landwirtschaftlichen Ursprung zeugt auch diese Postkarte aus der Zeit rund um das Jahr 1900, auf der Viehzüchter ein Schwein über den Wasen treiben. Zünftig gefeiert wurde aber auch damals schon.
Foto VZZZ/Windstoßer
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Trümmer und Schutt - das ist das Material, aus dem die Spitze des Birkenkopfs besteht. Nicht umsonst trägt er den Spitznamen "Monte Scherbelino". Hier wurden die Trümmer der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stuttgarter Gebäude aufgeschüttet. Der letzte Lastwagen fuhr 1953 zum Birkenkopf, heutzutage ist die wohl bekannteste Stuttgarter Erhebung ein beliebtes Ausflugsziel.
Foto VZZZ-Chronist Markus Scholze
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Auch in den 1970er Jahren gingen bereits viele Stuttgarter auf die Straße, um für bessere Radwege im Kessel zu demonstrieren. Dieses Foto von VZZZ-Chronist Markus Scholze zeigt eine Fahrraddemo im Juni 1979, bei der einige Teilnehmer eine Erfrischung in den Brunnen am Schlossplatz suchen.
Foto VZZZ-Chronist Wolfgang Kunz
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Zuschauer drängen sich auf diesem Foto aus den Vierzigern im Becken des Höhenfreibads Killesberg, um den Springern beim Bauchplatscher ins Wasser zuzusehen. Eröffnet wurde das Bad zwei Jahre zuvor, im Juni 1939 zur Reichsgartenschau, die den Anfang des Höhenparks markierte.
Foto VZZZ-Chronist Wolfgang Kunz
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Es ist der 21. Dezember 1931, als Rauch über dem Alten Schloss aufsteigt. Ein beschädigter und nicht kontrollierter Kamin hatte ein verheerendes Feuer ausgelöst, das erst nach sechs Tagen von der Feuerwehr gelöscht werden konnte. Das Schloss wurde dabei schwer beschädigt, der Dachstuhl stürzte ein. Die Restauration war noch nicht abgeschlossen, als das Schloss im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe erneut zerstört wurde.
Foto Von Zeit zu Zeit
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Die Johannesstraße im Stuttgarter Westen gilt als die älteste Prachtstraße der Stadt. Der Alte Reitweg, teils noch mit dem ursprünglichen Kopfsteinpflaster ausgelegt, ist ihr unverkennbares Merkmal. Von ihrer Geschichte als Allee zeugen auch noch die breiten Gehwege und die Bäume an den Straßenrändern. Die Johannesstraße wurde als Teil der „Hermanns Straße“ geplant und erhielt ihren heutigen Namen erst 1870. Benannt wurde sie nach der 1876 eingeweihten Johanneskirche. Das Bild stammt aus der Zeit um 1900.
Foto VZZZ-Chronist Reinhard Bieber
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Für die heutige Generation ein ungewohnter Anblick: eine Straßenbahn auf der Neuen Weinsteige. Das Foto hat der "Von Zeit zu Zeit"-Chronist Reinhard Bieber 1987 aufgenommen - in dem Jahr also, in dem der Weinsteigtunnel eröffnet wurde. Dieser Durchbruch bedeutete das Ende für die gelben Bahnen auf dieser Strecke. Von nun an gehörte die Neue Weinsteige ausschließlich den Autos.
Foto Stadtarchiv
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In den 1950er Jahren ist die Straßenbahn noch oberirdisch vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof entlanggefahren. Das Foto hat uns das Stadtarchiv für die StZ-Geschichtswerkstatt "Von Zeit zu Zeit" zur Verfügung gestellt. Auch damals waren die Straßen rund um den Bahnhof eine wichtige Verkehrsachse dieser Stadt. Und über dem ganzen Trubel drehte sich auch damals schon der Daimler-Stern auf dem Bahnhofsturm.
Foto VZZZ-Chronist
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Heute ist das kaum mehr vorstellbar, aber in den 1950ern wurde der hübsche Marktplatz als schnöder Parkplatz genutzt. Im Sommer 1944 waren alle Bürgerhäuser am Marktplatz, viele aus dem 15. und 16. Jahrhundert, im Bombenhagel untergegangen. Die Architekten der Nachkriegszeit haben beim Wiederaufbau die früheren Grundrisse der Häuser am Marktplatz respektiert. Dieses Foto aus den 1950er Jahren hat "Von Zeit zu Zeit"-Chronist Peter Tauber in die StZ-Geschichtswerkstatt eingestellt.
Foto VZZZ-Chronistin Sabine Gärttling
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Der Tagblattturm in der Stuttgarter Eberhardstraße war bei seiner Fertigstellung im Jahr 1928 mit seinen 61 Metern der höchste Bau in der City. Das Foto zeigt das Hochhaus in den 50er Jahren - wahrscheinlich von der Oberen Königstraße aus. Bis zum Jahr 1943 war das Gebäude Sitz des „Stuttgarter Neuen Tagblatts“, woher der Turm seinen Namen hat. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war das Gebäude Heimat der Stuttgarter Zeitung, bis sie 1978 ins Pressehaus in Möhringen zog. Heute sind in dem Gebäude Büros untergebracht. Ende der 70er Jahre wurde das 18-stöckige Hochhaus unter Denkmalschutz gestellt.
Foto VZZZ-Chronist Klaus Blascheck
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Autos, Straßenbahnen, Fußgänger: Bis in die 1970er Jahre musste man beim Einkaufsbummel durch die Königstraße die Augen offenhalten. Dieses Foto wurde in den 1950er Jahren aufgenommen und zeigt die Untere Königstraße und den Bahnhofsturm. Etwa zehn Jahre später wurden erst die Autos verbannt und dann 1978 die Straßenbahnen in den Untergrund verlegt. Die Häuser, die die Straße auf diesem Bild säumen, sind längst höher geworden. Zahlreiche Geschäfte und Büros machen die Königstraße zu einer Pulsader dieser Stadt.
Foto VZZZ-Chronist Martin Gerlach
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Dieses Bild zeigt den Schlossplatz in den 1950er Jahren. Im Hintergrund ist noch die Ruine des Kronprinzenpalais zu sehen, die später unter Protest der Bürger abgerissen wurde. Auch der Königsbau ist noch beschädigt. Wo heute der Pavillon auf dem Schlossplatz steht, war damals noch ein Wartehäuschen für die Straßenbahn-Fahrgäste.
Foto VZZ-Chronist Reinhard Bieber
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Die Calwer Straße war 1976 am Ende: Unten quälten sich die Autos durch die enge Straße, oben waren die Häuser in einem maroden Zustand. Weg mit den Häusern, lautete die Losung der Stunde. Doch die Calwer Straße wurde damals zu einer Initialzündung des Denkmalschutzes in Stuttgart - und vor dem Abriss gerettet.
Foto VZZZ-Chronist Boerries Burkhardt
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Auch in den späten 1930er Jahren machte die bei Touristen wie Einheimischen beliebte Zacke bereits am Marienplatz Halt. Damals war der Platz im Süden noch grün und ein Kiosk versorgte die Pendler mit dem Nötigsten. Das Foto stammt von Boerries Burkhardt.
Foto VZZZ-Chronist Alfred Neugebauer
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Dieses Foto zeigt die Königstraße in Richtung Königstor, das später dem heutigen Bahnhof weichen musste. Das Foto entstand im Jahr 1890 und zeigt, dass zu Zeiten des Kaiserreichs eine Straßenbahn durch die Königstraße fuhr – zunächst von Pferden gezogen, dann elektrisch angetrieben.
Foto Stadtarchiv
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Wer früher von Stuttgart aus auf große Reise gehen wollte, musste die heutige Bolzstraße ansteuern. Dort, in der Nähe des Schlossplatzes, war bis 1922 der alte Stuttgarter Bahnhof zu finden. Gebaut hat den Bahnhof Karl Etzel. Vom ihm ist nur noch die schöne Fassade mit den Portalen erhalten geblieben - im Gebäude selbst sind jetzt die Metropol-Kinos untergebracht. Das Foto zeigt den ehemaligen, sehr überschaubaren Kopfbahnhof von der Rückseite.
Foto VZZZ-Chronistin Margit Lechtenbörger
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Die Postkarte zeigt den Königsbau am Schlossplatz. Dort wo früher prunkvolle Feste gefeiert wurden, flanieren heute Menschen durch die Geschäfte der Passagen. Die 34 Säulen, die sich auf 135 Metern Länge an der Seite zum Schlossplatz verteilen, sind das Markenzeichen des historischen Gebäudes. Es wurde in den 1850er Jahren im Auftrag von König Wilhelm I. gebaut.
Foto StZ-Archiv
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Anfang der 70er Jahre wäre die Markthalle beinahe abgerissen und in ein Shop-in-Shop-Unternehmen umgewandelt worden. Nach einem Proteststurm in der Bevölkerung entschied sich der Gemeinderat 1973 mit knapper Mehrheit für den Erhalt – das war genau zwanzig Jahre nach dem Abschluss des Wiederaufbaus der Halle, die im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt worden war. Die Aufnahme zeigt die Situation in der Markthalle während der Nachkriegszeit.
Foto VZZZ-Chronistin Anneliese Rathgeber
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Bis in die 1930er Jahre hinein wurde die grüne Schmuckanlage mit Rasenflächen, Rosen- und Sommerblumenbeeten im Volksmund liebevoll das „Anlägle“ genannt - bis die Nationalsozialisten den Platz für sich beanspruchten und ihn als Aufmarschplatz missbrauchten. Ihren Anspruch manifestierten sie 1937, indem sie dem Platz einen neuen Namen gaben: „Platz der SA“ sollten die Bürger ihn nun nennen. Aber das war nur von kurzer Dauer. Gleich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das wieder rückgängig gemacht und die Stuttgarter hatten ihren Marienplatz wieder.
Foto Daimler
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Was wäre Stuttgart ohne Daimler? Dieses Foto zeigt eine Werkshalle des Autobauers Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Autos noch von Hand zusammengebaut wurden.