Und wieder war es ein spätes Gegentor: Der VfB Stuttgart hatte schon die drei Auswärtspunkte vor Augen, da schlug Arango in der 89. Minute zu und bescherte Gladbach einen Punkt. Didavi hatte die Schwaben in Führung geschossen.    

Und wieder war es ein spätes Gegentor: Der VfB Stuttgart hatte schon die drei Auswärtspunkte vor Augen, da schlug Arango in der 89. Minute zu und bescherte Gladbach einen Punkt. Didavi hatte die Schwaben in Führung geschossen.

 

Mönchengladbach - Der VfB Stuttgart hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen wichtigen Zähler erkämpft, bangt aber nach wie vor um den Verbleib in der höchsten Fußballklasse. Die mittlerweile seit acht Auswärtsspielen sieglosen Schwaben erreichten am Samstag bei Borussia Mönchengladbach immerhin ein 1:1 (1:0), rangieren aber vier Runden vor Saisonschluss immer noch am Rande der gefährdeten Zone. Die Gladbacher hingegen verspielten wichtige Punkte für die Champions-League-Qualifikation, bleiben aber auf Kurs internationaler Startplatz. Vor 53 560 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park erzielte Juan Arango (89.) den Treffer für die Gastgeber, Daniel Didavi (12.) traf für die Stuttgarter.

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VfB-Trainer Huub Stevens nahm nach dem 2:0-Sieg gegen den SC Freiburg nur kleine Korrekturen an seiner Startformation vor. Ins Abwehrzentrum kehrte Georg Niedermeier nach Sperre zurück, in der Offensive erhielt der junge Timo Werner den Vorzug vor Vedad Ibisevic. Diese Variante sollte sich schnell auszahlen, denn Werner war in der 12. Minute am Stuttgarter Führungstreffer beteiligt, als er den Ball nicht richtig traf und so für Didavi auflegen konnte. Der 24-Jährige erzielte seinen ersten Saisontreffer aus kurzer Distanz.

Gladbach erhöhte mit zunehmender Spieldauer den Druck

Die mit der Startelf der Vorwoche angetretenen Gladbacher ließen sich anfangs den Schneid abkaufen und fanden zunächst ihren Rhythmus nicht. Die Torjäger Raffael und Max Kruse kamen kaum zu gefährlichen Szenen. Zudem präsentierten sich die Gäste in einer phasenweise ruppigen Partie sehr zweikampfstark. Die beste Chance für die Gastgeber vergab Christoph Kramer (25.), der aus fünf Metern an VfB-Torhüter Sven Ulreich scheiterte. Kurz darauf rettete Ulreich noch zweimal gegen Juan Arango und Patrick Herrmann. Auf der anderen Seite konnte sich Borussias Schlussmann Marc-Andre ter Stegen gegen Martin Harnik (37.) und Werner (45.) auszeichnen.

Mit zunehmender Spieldauer erhöhten die Gladbacher zwar den Druck, ohne jedoch zu zwingenden Tormöglichkeiten zu kommen. Den Kreativspielern fehlten die Ideen, zudem stand die Stuttgarter Abwehr vor dem guten Torhüter Ulreich recht sicher. Ein Distanzschuss von Abwehrspieler Alvaro Dominguez war noch die beste Tormöglichkeit für die Borussen, die dann aber in der Schlussphase durch Arango doch noch zum glücklichen Ausgleich kamen.

Der VfB Stuttgart spielte mit dieser Aufstellung: Ulreich - Schwaab , Rüdiger , Niedermeier , Boka - Gruezo , Gentner - Traoré , Didavi (63. Leitner) , Harnik - Ti. Werner (71. Ibisevic)