Landesweit startet die Polizei am 16. und 17. April mit allen verfügbaren Überwachungsgeräten einen Blitzmarathon. Auch Baden-Württemberg beteiligt sich an der Aktion.

Stuttgart - Raser müssen sich demnächst ganz besonders vorsehen: Am 16. und 17. April organisiert die Polizei europaweit einen 24-Stunden-Blitzmarathon. Auch Baden-Württemberg beteiligt sich an der Aktion.

 

„Geschwindigkeitsüberwachung ist keine Abzocke, sondern dient dazu, Menschenleben zu retten“, sagte Innenminister Reinhold Gall (SPD) am Montag in Stuttgart. Mit dem Blitz-Marathon wolle man die Autofahrer wachrütteln. Nach wie vor sei zu hohe Geschwindigkeit die Unfallursache Nummer eins bei schweren Unfällen.

Zwischen Donnerstag und Freitag am 16. und 17. April sind landesweit alle verfügbaren Überwachungsgeräte im Einsatz. Allein die Polizei stellt etwa 220 Geräte auf, hinzu kommen weitere der Kommunen. Zuvor können Bürger zwischen dem 30. März und dem 6. April der Polizei Stellen melden, an denen ihrer Meinung nach zu schnell gefahren wird und an denen geblitzt werden sollte. Alle Mess- und Kontrollstellen werden vorher veröffentlicht.

Neben Deutschland nehmen 21 weitere europäische Staaten an der Aktion teil. Sie wird erstmals europaweit durchgeführt, Baden-Württemberg ist zum dritten Mal dabei. Beim letztjährigen Blitz-Marathon wurden im Land insgesamt 16.713 Raser geblitzt.