Am Wochenende steigt in bei den Bergler Sprudlern im Stuttgarter Schlossgarten wieder das Lab-Festival. Es gibt Rumpelrock aus der Schweiz, einen Jazzfrühschoppen, ganz viel Blues – und auch die Stuttgarter Szene darf sich präsentieren.

Stuttgart - Manche Dinge sind, wie sie sind, und das schon so lange, dass niemand auf die Idee kommt, sie groß zu ändern. Und bei manchen dieser Dinge ist das genau so gut: Beim Lab-Festival zum Beispiel. Seit 1981 klingt es alljährlich am letzten Augustwochenende bei den Berger Sprudlern im Stuttgarter Schlossgarten aus einem Zelt heraus bluesig und weltmusikalisch, was durchaus nicht zufälligerweise den musikalischen Säulen des Clubs Laboratorium entspricht.

 

Beim Lab-Festival gibt es oft freitagabends Cajun-Musik (diesmal von Le Clou) und sonntagvormittags immer den Jazzfrühschoppen (diesmal mit dem Daniel Messina Trio). Zwischendrin Bluesrock (diesmal zum Beispiel mit dem britischen Gitarristen Innes Sibun und seiner Band) – und alles bei freiem Eintritt.

Intensiv-Folk und Stuttgarter Bands

Die besondere Kunst bei Traditionsfestivals besteht darin, die traditionellen Konstanten mit jährlich neuem Inhalt zu füllen. Exemplarisch diesmal in der Rubrik Rumpelrock: der Auftritt der Berner Band Kummerbuben, die am Freitagabend mit Bärndütscher Songpoesie die Berner Kreativexplosion weiterführt, die Bands wie Züri West oder Patent Ochsner vor Jahrzehnten begründet haben.

Die Kummerbuben sind der spezielle Ferstivalfavorit der Lab-Chefin Anette Battenberg. Fast alle Bands, die beim Festival auftreten, haben zuvor schon mal im Laboratorium gespielt, erklärt sie: „Das Lab-Festival ist eine Art Best-of-Programm.“ Dazu passt bestens die schräge Intensiv-Folk-Revue der Band Larry and his Flask aus Oregon. Aber auch die heimische Szene kommt nicht zu kurz: Am Samstagnachmittag spielen hintereinander die drei Stuttgarter Bands Gold, Stone and Silver, Hawelka und No Spoof.

Das Lab-Festival findet vom 29. bis 31. August im Festzelt bei den Berger Sprudlern statt. Das gesamte Programm gibt es hier.