Das Lab-Festival lockte am Wochenende zahlreiche Besucher zu den Berger Sprudlern im Unteren Schlossgarten. Wem es im Zelt zu heiß war, der genoss die Musik von einem schattigen Plätzchen aus.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

S-Ost - Das Publikum im Unteren Schlossgarten präsentierte sich am Wochenende ebenso bunt gemischt wie die Musik, die die Bands und Künstler im Zelt spielten. Alt-68er genossen das Lab-Festival ebenso wie Eltern mit Kindern oder Studenten. Die Stimmung war vor allem eines: entspannt. „Ich war im vergangenen Jahr schon da und habe meine Freunde überredet, dieses Mal mitzukommen“, sagte Alex, der seinen Nachnamen nicht in der Zeitung lesen will. „Die Stimmung, die Musik und das Publikum sind einfach klasse“, sagte der junge Mann.

 

Damit der Festivalbetrieb reibungslos klappte, arbeiteten etwa 100 Helfer ehrenamtlich mit. „Es steckt viel Planung dahinter, auch wenn beim mittlerweile 35. Mal einige Abläufe schon Routine sind“, erklärte Rolf Graser, der erste Vorsitzende des Laboratoriums. Auf der Bühne standen Bands aus der Region und aus aller Welt. Am Freitagabend spielten Heinz Ratz und seine Band Strom & Wasser, unterstützt von vier Flüchtlingen. Denn Ratz war in Unterkünften in ganz Deutschland unterwegs und hat Musiker gesucht. Mit etwa 30 Flüchtlingen hat er inzwischen zwei Alben veröffentlicht. Die Band kam an, sagte Graser. „Das Zelt war gut gefüllt. Das war ein schöner Auftakt.“

Musik und Kulinarisches aus aller Welt

Das Wetter zeigte sich am Freitag und Samstag von seiner besten Seite. Beim Lab-Festival ist der Sonnenschein fast schon programmiert. „Petrus hat einen guten Musikgeschmack“, sagte Graser. Allerdings suchten die Besucher sich tagsüber eher ein Plätzchen im Schatten als im Zelt. Wie gewohnt bot das Lab-Festival auch wieder zahlreiche Info- und Verkaufsstände mit Schmuck, Taschen oder Büchern. Speis und Trank waren ebenso international wie die Musik. So gab es neben Steak mit Brötchen auch Crêpes, Falafel-Teller und Frühlingsrollen.

„Wir haben einfach eine tolle Atmosphäre. Wer die Bands sehen will, geht ins Zelt, wer eher die Stimmung genießen will, macht es sich auf den Wiesen gemütlich“, sagte Graser. Der Andrang der Besucher hat bereits am Samstagmittag alle Erwartungen übertroffen – ein voller Erfolg für die Veranstalter.