Im Ausbildungsverkehr haben die Fahrgastzahlen um 1,4 Prozent zugenommen. Besonders stark sei der Zuwachs mit 3,6 Prozent bei den Studitickets gewesen. Bei diesen VVS-Nutzern mache sich der digitale Trend klar bemerkbar, so Stammler. „Rund die Hälfte aller Studitickets werden online gekauft.“ Besonders stark sei mit einem Plus von 11,2 Prozent das Anschlussticket gefragt. Damit könne ein Studierender, der in Stuttgart wohne, günstig zu Unis in Tübingen, Pforzheim oder Heilbronn fahren. „Offenbar wohnen immer mehr Studierende im Hotel Mama“, so Stammler.

 

VVS-App auch für Windows Phone

Im Gelegenheitsverkehr ist die Zahl der Fahrten um zwei Prozent auf 60 Millionen gestiegen. Beim Einzel- und Kurzstreckenticket gab es einen Zuwachs von 4,2 Prozent, während der Verkauf von Viererbilletts um vier Prozent zurückging.

Im Gelegenheitsverkehr werden immer mehr Tickets mit dem Smartphone gekauft. Das digitale Einzelticket koste nur so viel wie ein Abschnitt auf dem Vierer-Ticket. Auch bei der digitalen Fahrplanauskunft in Echtzeit und bei den Störungsinformationen sieht sich der Verbund als Vorreiter. „Die kostenlose App VVS mobil wurde rund 850 000 Mal heruntergeladen“, so Stammler. Sie sei für Smartphones mit den Betriebssystemen Android, Apple, Black Berry und Windows Phone erhältlich. Drei Viertel aller Abfragen in der elektronischen Fahrplanauskunft, das sind mehr als eine Million am Tag, würden über diese Apps eingeholt. Im Laufe des Jahres sollen auch beim Busverkehr im VVS die Daten in Echtzeit angezeigt werden. „Bei Verspätungen werden die Anschlüsse schnell neu berechnet“, erklärte Stammler.