Nach dem gewaltsamen Tod eines Waffenhändlers in Stühlingen im Kreis Waldshut ist ein 48-Jähriger zu einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden.

Waldshut-Tiengen - Nach dem gewaltsamen Tod eines Waffenhändlers in Stühlingen (Kreis Waldshut) ist ein 48-Jähriger zu einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Waldshut-Tiengen sprach den Mann am Mittwoch des Totschlags und der Brandstiftung für schuldig, sagte ein Sprecher. Er müsse für elf Jahre und sechs Monate ins Gefängnis.

 

Der aus dem Schwarzwald stammende Mann hatte zugegeben, im Februar vergangenen Jahres den 88 Jahre alten Waffenhändler in dessen Geschäft in Stühlingen erschossen und danach das Opfer und das Gebäude in Brand gesteckt zu haben. Mit dem Feuer habe er versucht, Spuren zu vernichten.

Das Motiv habe nicht geklärt werden können, sagte der Sprecher. Der nun Verurteilte sei ein Waffennarr und seit Jahren, wie auch der Getötete, in illegale Waffengeschäfte verwickelt gewesen. Zudem war er den Angaben zufolge Sportschütze und langjähriger Kunde des Waffenhändlers. Der Staatsanwalt hatte 13 Jahre Haft, der Verteidiger eine Gefängnisstrafe von weniger als zehn Jahren gefordert.

Die Leiche des Waffenhändlers war bei den Löscharbeiten von der Feuerwehr entdeckt worden. Mitte Juli war der Tatverdächtige in Hinterzarten bei Freiburg festgenommen worden.