Es wird eng für den VfB Stuttgart: Nur noch vier Spieltage liegen vor dem aktuell Tabellenletzten. Klassenerhalt oder Abstieg – wie Wettanbieter die Lage einschätzen.

Stuttgart - Nach einer 2:0-Führung im Baden-Württemberg-Derby ein bitteres Untentschieden, jetzt wieder Tabellenletzter und nur noch vier Spiele: es wird ein dramatischer Abstiegskampf für den VfB Stuttgart. Die letzten vier Spiele entscheiden, ob Stuttgart die Klasse hält oder nicht.

 

Dabei kommt es nicht nur auf die Spielergebnisse der Schwaben selbst an, sondern auch auf die der anderen Abstiegskandidaten Freiburg, Hannover, Hamburg und Paderborn. Wir haben uns die aktuellen Wettquoten angesehen, um die Chancen des VfB aus Sicht der Buchmacher auszuloten. Vorab: Es bleibt spannend bis zum Schluss.

Buchmacher setzen auf VfB-Niederlage im nächsten Spiel

Am 31. Spieltag halten die Wettportale Tipico, Oddset und bet365 eine VfB-Niederlage auf Schalke für besonders wahrscheinlich. Geht es nach den Buchmachern, verliert aber auch der Hamburger SV auswärts in Mainz ebenso wie Hannover 96 in Wolfsburg. Lediglich ein Heimsieg des SC Freiburg gegen den SC Paderborn scheint laut der aktuellen Quoten wahrscheinlich. Damit würde sich nach dem nächsten Spieltag auf den Plätzen 14 bis 18 nichts verändern, der VfB wäre weiterhin Schlusslicht.

Am 32. Spieltag setzen die Wettanbieter Tipico, bet365 und bwin auf einen Heimsieg des VfB gegen Mainz. Doch auch die Abstiegskonkurrenten HSV und Hannover werden bei ihren Spielen gegen Freiburg und Bremen als Favoriten gehandelt. Wenig überraschend muss Paderborn ausweislich der Wettquoten mit einer Heimniederlage gegen Wolfsburg rechnen. Keine günstige Konstellation für den Stuttgarter Bundesligisten: Dadurch würde sich der VfB lediglich auf Platz 17 vorarbeiten, Tabellenletzter wäre dann Paderborn.

Gesetzt, die beiden kommenden Spieltage gehen so aus wie von den Buchmachern vermutet – dann müsste der VfB gegen den HSV am 33. Spieltag unbedingt einen Heimsieg einfahren, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Je nach Spielausgang bei den anderen Abstiegskandidaten wäre dann zumindest der Relegationsplatz drin. Und auch am letzten Spieltag sollte der VfB daheim gegen Paderborn punkten, sonst droht der direkte Abstieg.

Die Absteiger aus Sicht der Wettportale

Bei einigen Wettanbietern gibt es auch die Möglichkeit, auf Absteiger zu setzen. Glaubt man den Buchmachern bei Bet-at-home und Tipico, dann hält der SC Paderborn nicht die Klasse. Zweiter Abstiegskandidat direkt dahinter: der VfB Stuttgart. Auch hier ist die Wettquote relativ gering. Das bedeutet aus Buchmachersicht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es zum Abstieg kommt: Wer einen Euro auf den Abstieg des VfB wettet, erhält nur 2,20 (Bet-at-home) respektive 1,60 Euro zurück. Der dritte Abstiegs-„Favorit“ ist der HSV.

Für den VfB werden die letzten vier Spiele im Abstiegskampf jedenfalls kein Zuckerschlecken. Ein kleiner Trost für VfB-Fans: Wettquoten spiegeln nicht unbedingt die Realitität wider, sondern sind das Ergebnis von Berechnungen der Buchmacher.