Ein roter Doppeldecker-Bus ist auf der Lambeth-Brücke in London explodiert. Was die Londoner in Angst und Schrecken versetzte hat eigentlich einen recht harmlosen Hintergrund.

London - Die Explosion eines roten Doppeldeckerbusses in London hat Anwohner einen Riesen-Schrecken eingejagt - erst hinterher wurde ihnen klar, dass es sich um eine Szene für einen Filmdreh gehandelt hatte.

 

Der Bus überquerte gerade die Lambeth-Brücke unweit des Parlaments, als der obere Teil explodierte und ein Feuerball in die Luft stieg.

„Ich war total verängstigt“, schrieb die Autorin Sophia Kinsella, die Zeugin der Detonation war, im Kurznachrichtendienst Twitter. „Sah sehr echt aus.“

Dreharbeiten für Jackie Chan-Film

In Wirklichkeit handelte es sich um eine kontrollierte Explosion für eine Szene in dem Actionfilm „The Foreigner“ mit Jackie Chan und Pierce Brosnan. Für die Dreharbeiten war die Brücke gesperrt worden, zudem hatten die Produzenten Anwohner und Geschäfte vorgewarnt. „Wenn Sie das heute morgen auf der Lambeth-Brücke gesehen habe, machen Sie sich keine Sorgen, es war für einen Film und kein echter Vorfall“, schrieb die Feuerwehr später auf Twitter.

Bei einigen Londonern weckte der Vorfall jedoch Erinnerungen an die Anschläge vom 7. Juli 2005, als sich Männer mit Bomben in ihren Rucksäcken in der U-Bahn und in einem Bus in die Luft sprengten. Damals wurden 56 Menschen getötet und 700 verletzt.