12 000 Unterschriften hatten sie gesammelt und bis zuletzt auf ein Einlenken bei den Stadtoberen gesetzt: Nun hat der Äffle- und Pferdle-Fanclub in Stuttgart sein Vorhaben für gescheitert erklärt.

Stuttgart - Niederlage für die Vorkämpfer der Äffle- und Pferdle-Ampel: Weil nur Ampelmännchen als Figuren zulässig sind, wird es vorerst keine Ampel mit den schwäbischen Figuren in Stuttgart geben. Das teilte der Äffle- und Pferdle-Fanclub mit. „Für eine Äffle- und Pferdle-Ampel müsste die Straßenverkehrsordnung geändert beziehungsweise erweitert werden“, hieß es.

 

Ende Juni hatte der Fanclub 12 000 Unterschriften von Befürwortern einer Äffle- und Pferdle-Ampel an die Stadt Stuttgart übergeben. Sozialbürgermeister Werner Wölfe (Grüne) hatte bereits erklärt, solch eine Ampel sei aus juristischen Gründen nicht zulässig. Der Fanclub betonte, dennoch weiter mit dem Landesverkehrsministerium im Dialog bleiben zu wollen.

Individuelle Ampelmännchen in Mainz oder Augsburg

In anderen Orten Deutschlands gibt es schon seit Jahren individuelle Ampelmännchen - es handelt sich jeweils um Ausnahmeregelungen. In Mainz treffen Fußgänger an einer Ampel auf das Mainzelmännchen, in Erfurt gibt es neben Ampelfrau auch einen Bäckergesellen, einen Mann mit Regenschirm oder einen Wanderer.

Das neueste Beispiel ist die schwäbische Stadt Augsburg (Bayern), wo man sich einen Kompromiss hat einfallen lassen: Dort leuchtet an einer Ampel bei Grün der Augsburger Puppenkisten-Star Kasperl, bei Rot erscheint das herkömmliche Warnmännchen mit den ausgestreckten Armen.