Bei einem Selbstmordanschlag während eines Volleyballturniers sind im Osten Afghanistans mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen. 60 Menschen seien verletzt worden, so ein Sprecher der Regierung.

Kabul - Nach dem verheerenden Selbstmordanschlag bei einem Volleyballturnier in Ostafghanistan ist die Zahl der Toten auf mindestens 50 gestiegen.

 

60 Menschen seien verletzt worden, sagte ein Sprecher der Regierung der Provinz Paktika am Montag. Bei den meisten Toten habe es sich um Kinder und junge Männer gehandelt. Der Attentäter hatte sich am Sonntagabend inmitten der Zuschauer des Spiels in die Luft gesprengt. Es war der tödlichste Selbstmordanschlag in diesem Jahr in Afghanistan.

Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag. Die Vereinten Nationen verurteilten die "Gräueltat". Im vergangenen Juli waren bei einem Anschlag in Paktika 42 Menschen getötet worden.

Fünf Wochen vor dem Ende des Nato-Kampfeinsatzes in Afghanistan wurden am Montag im Osten des Landes zwei Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf getötet. Die Soldaten seien bei einem Angriff Aufständischer ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher der Nato-geführten Schutztruppe. Angaben zur Nationalität der Opfer machte die Isaf wie üblich nicht.

Der Isaf-Einsatz läuft zum Jahresende aus. Von Januar an soll ihm eine kleinere Mission zur Ausbildung afghanischer Sicherheitskräfte nachfolgen. Das Unterhaus des Parlaments in Kabul hatte am Sonntag einer Fortsetzung des internationalen Militäreinsatzes im kommenden Jahr zugestimmt.