Am Stuttgarter Flughafen sind am Sonntag Passagiere eines Air-Berlin-Fluges nach Hannover gestrandet. Sie verbrachten die Nacht in einem Hotel.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Wenn, wie am Sonntag geschehen, Passagiere am Flughafen stranden, entscheidet die Airline, wie die Kunden die Nacht verbringen. „Ob ein Hotel gebucht wird oder aber Feldbetten in unseren Gebäuden aufgestellt werden, das ist allein deren Sache“, sagte ein Sprecher des Flughafens auf Anfrage.

 

Wenn die Crew nicht komplett ist, wird nicht gestartet

Wie berichtet, hatten Air-Berlin-Fluggäste nach einem Ausfall der Maschine nach Hannover am Sonntag erst eine Nacht in Hotels verbracht. Als sie mit der Germanwings-Maschine, auf die sie umgebucht wurden, am Montag endlich starten sollten, konnte auch diese nicht abheben. Am Sonntag waren es technische Gründe, am Montag konnte keine vollständige Crew zusammengestellt werden. „Es sind hochkomplexe Zusammenhänge, die sich abspielen, wenn ein Flug ausfallen muss“, sagt Theresa Krohn, Pressesprecherin von Air Berlin. Wenn eine Crew nicht rechtzeitig zusammengestellt werden könne, dann sei das kein Planungsfehler. „Dann ist eben auf einer anderen Strecke etwas eingetreten, sodass die Crew von woanders nicht rechtzeitig am nächsten Startflughafen sein konnte“, so die Sprecherin. So könnte es auch bei einem ähnlichen Zwischenfall Mitte September gewesen sein. Air-Berlin-Kunden berichten, dass damals ebenfalls die Verbindung zwischen Stuttgart und Hannover betroffen gewesen sei.

Statistik über abgesagte Flüge liegt nicht vor

Eine Statistik darüber, wie oft Flüge ausfallen, führe die Fluglinie nicht, so die Sprecherin. Man sei grundsätzlich verpflichtet, für die Weiterreise der Passagiere zu sorgen, oder sie unterzubringen, wenn es länger dauere. Grundsätzlich versuche man, Hotelzimmer zu organisieren.