Am Mittwoch ist das größte Passagierflugzeug der Welt, der Airbus A 380, in Stuttgart gelandet. Tausende kamen zum Flughafen.

Stuttgart - Zwei Tage nach der Landung auf dem Baden- Airport ist das größte Passagierflugzeug der Welt auch nach Stuttgart gekommen. Tausende Flugzeugfans bewunderten am Mittwochmorgen die A380 der Lufthansa. Die Besucherterrasse des Flughafens war nach Angaben eines Flughafensprechers voll besetzt, und selbst am Zaun standen Massen von Zuschauern. Der neue Riesen-Airbus landete ganz sanft und leise.

Bilder des A 380 von unseren Leserfotografen gibt's hier!

Danach war er für rund zwei Stunden gemeinsam mit dem Oldtimerflugzeug Junkers Ju 52 auf dem Vorfeld des Airports zu besichtigen, bevor er pünktlich wieder abhob. "Es waren alle begeistert, wie leise das Flugzeug war", sagte der Sprecher. Das Interesse an dem neuen Riesenvogel sei so groß gewesen, dass andere Piloten bei ihren Starts zum Teil noch einmal kurz angehalten hätten oder langsamer gefahren seien, um Passagieren einen ausgiebigen Blick zu gönnen.

Die Landung auf dem Stuttgarter Flughafen war Teil des Trainingsprogrammes für den neuen Airbus. Die Übungsflüge sind für alle Ausbildungspiloten vorgeschrieben. Erst danach dürfen die Kapitäne selbst weitere Piloten für den Einsatz in dem Airbus mit standardmäßig 525 Sitzen und 80 Metern Spannweite schulen. Pilot Raimund Müller, der die A380 nach Stuttgart steuerte, soll nach Angaben des Flughafensprechers auch die deutsche Fußball- Nationalmannschaft nach Südafrika fliegen.

Die Lufthansa will bis Ende des Jahres rund 120 Piloten für ihr größtes Flugzeug ausbilden. Im kommenden Jahr sollen noch 100 weitere hinzukommen. Für diesen Freitag sind erneut Testflüge ohne Zwischenstopps auf dem Baden-Airport in Rheinmünster im Kreis Rastatt geplant.

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Landungen der A380 auf dem Stuttgarter Airport werden nach Auskunft des Flughafensprechers die Ausnahme bleiben, denn im regulären Betrieb wird der gigantische Vogel die Schwabenmetropole nicht anfliegen. "Unser Equipment reicht auch nur für die unteren Türen des Fliegers, an die oberen kommen wir noch nicht dran." Stuttgart bewirbt sich aber als Ausweichflughafen.