Szenen vom Abriss des Nordflügels bis zur Landtagswahl: Am 14. November kommt der Stuttgart-21-Dokumentarfilm „Alarm am Hauptbahnhof“ ins Kino.

Stuttgart - Szenen vom Abriss des Nordflügels bis zur Landtagswahl: Kurz vor der Volksabstimmung am 27. November kommt ein Dokumentarfilm über das umstrittene Milliardenprojekt Stuttgart 21 in die Kinos im Südwesten. Premiere für „Alarm am Hauptbahnhof“ ist am 14. November im Stuttgarter Metropol-Kino - das Gebäude war bis in die 1920er Jahre der frühere Hauptbahnhof.

 

Die beiden Regisseurinnen Sigrun Köhler und Wiltrud Baier begleiteten für den Streifen den Streit um den geplanten Bau des Tiefbahnhofs und nahmen vor allem die Kommunikation der Bürger miteinander filmisch unter die Lupe. Dabei arbeiten sie mit „der Poesie und Komik des Zufalls“, wie sie sagen. „Der Film zeigt, wie grotesk und wild da teilweise diskutiert wird“, sagt Heiko Volz von der Indi Film, die den Film zusammen mit dem SWR produziert hat.

Wie lange der Film in den Kinos zu sehen sein wird, ist noch unklar: Denn obwohl der Film bereits im Nachtprogramm der ARD gezeigt wurde, hätten ihn nur wenige gesehen. „Es war gar nicht beabsichtigt, ihn in die Kinos zu bringen. Aber der wegen des Todes von Loriot verschobene TV-Sendetermin war eben unglücklich.“ Zudem gebe es bereits Anfragen von Kinos bundesweit, die den Film zeigen wollten. „Wir hoffen, dass er lange läuft. Das Thema wird uns noch eine Weile beschäftigen“, sagt Volz.