Der Daimler-Zukunftsforscher Alexander Mankowsky hat eine ungewöhnliche Perspektive auf Zukunftstechnologien und will die menschliche Freiheit erhalten. Viele Entwickler sehen ihn als Spielverderber – doch der 60-Jährige lässt sich nicht beirren

Stuttgart - Er wird später sagen, er habe sich wie ein Teddybär im Kinderladen gefühlt. Nicht hier und heute, nicht an diesem Ort – aber das Bild, das Alexander Mankowsky, 60, von seinem Gefühl bei einem Fototermin zeichnet, das drückt auch einiges von dem aus, das man an diesem Tag auf der Bühne im Stuttgarter Mercedes-Benz-Museum zu sehen bekommt: Der Mann mit den grauen Locken und der kuscheligen Wollweste sitzt am Rand der Gesprächsrunde auf einem Barhocker, einen Fuß lässig auf dem Tritt, den Unterarm aufgestützt auf dem runden Tisch, mit interessiert-neugierigem Blick auf die Menschen, die er gleich auf den Boden der Tatsachen zurückholen wird. Da sitzen drei Frauen und ein Mann, alle deutlich jünger als Mankowsky. Die Jüngste hibbelt unruhig auf ihrem Stuhl, über ihren Köpfen schweben – projiziert auf eine Leinwand - stilisierte Häuserfassaden in Barbiepuppenrosa. Das wäre dann das Puppenhaus im Kinderladen. Darüber ein Schriftzug „Mobilität der Zukunft: Vernetzt, autonom und smart“ – es ist eine Veranstaltung der Telekom zur Mobilität der Zukunft. Ein Heimspiel für Alexander Mankowsky.