Es sind vor allem die klimatischen Belange, die wegfallenden Sportflächen und die verkehrlichen Auswirkungen, die zu klären sind. Gehen wir sie mal durch: Die Stadt erwähnt in der Vorlage negative Folgen durch die Bebauung auf die klimatische Situation.
Man muss wissen, dass der Sportplatz heute schon zu 60 Prozent versiegelt ist. Der nicht versiegelte Teil besteht aus Kulturrasen. Wir sind überzeugt, mit dem Gebäude eine positive Klimabilanz zu erreichen. Gleichzeitig streben wir an, die Außenflächen zu begrünen. Das können begrünte Innenhöfe und Lichthöfe sein, aber auch begrünte Dächer. Das Gebäude wird den höchsten Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen genügen. Der Energieverbrauch wird dank effizienter Haustechnik um 30 Prozent unter der geltenden Energieeinsparverordnung liegen. Und der neue Standort wird eine positive CO2-Bilanz haben. Darüber hinaus gibt es seitens der Stadt Pläne für Ausgleichsmaßnahmen wie die Schaffung von Grünzügen und die Renaturierung des Schwarzbaches. Diesen Ideen gegenüber sind wir aufgeschlossen, weil damit die Attraktivität des Stadtbezirks gesteigert wird.
Am Standort ist seit Jahrzehnten der Verein TSV Georgii Allianz mit 1100 Mitgliedern zu Hause. Viele fürchten um dessen Existenz.
Dass das Thema hochsensibel ist, war uns von Anfang an klar. Wir hätten die Option Vaihingen nicht weiter geprüft, wären wir nicht überzeugt gewesen, für den Verein eine gute Lösung zu finden. Deshalb haben wir von Anfang an eine Sporthalle eingeplant, Gymnastikräume und einen Kraftraum, über die wir heute nicht verfügen. Schließlich ist es unser Verein mit einer langen Tradition, wir tragen ihn zu einem guten Teil mit. Ich kann mir vorstellen, dass er künftig eine noch wichtigere Rolle für unseren Betriebssport spielen wird.
Heute gehören nicht einmal mehr zehn Prozent der Beschäftigten dem Verein an . . .
Ja, nur etwa 90 aktive Allianzer sind dort Mitglied, und abgesehen von unserer Sportwoche, die dort einmal im Jahr stattfindet, gibt es leider kaum Überschneidungen. Dass künftig Arbeitsplatz und Vereinsleben am selben Ort sind, ist daher eine große Entwicklungschance für den Verein. Unser Betriebssport kann dort viel mehr Angebote machen. Heute bieten wir Fitnesskurse, Rückenmassagen, Rückenkurse und Ernährungsberatung an, haben in unseren Gebäuden aber keine richtigen Sporträume. Wir nutzen Besprechungsräume und legen dort Isomatten aus.