Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart haben bei ihrer Generalprobe für das Pokal-Halbfinale keine Probleme und gewinnen beim VC Wiesbaden locker mit 3:1.
Wiesbaden - Das Halbfinale im deutschen Pokalwettbewerb am 20. Dezember gegen den VC Wiesbaden (19 Uhr, Scharrena) kann kommen: Die Generalprobe in der Bundesliga haben die Stuttgarter Volleyballerinnen problemlos für sich entschieden und den Konkurrenten in seiner eigenen Sporthalle mit 3:1 (25:9, 25:15, 19:25, 25:17) geschlagen. „Das war ein sehr überzeugender Auftritt meiner Mannschaft“, lobte Giannis Athanasopoulos, Trainer von Allianz MTV Stuttgart.
Ein Grund: Die Abstimmung zwischen der niederländischen Zuspielerin Femke Stoltenborg und ihren Angreiferinnen wird immer präziser. Auch dank ihrer Pässe punkteten Molly McCage, Michaela Mlejnková (je 19) sowie Deborah van Daelen und Renáta Sándor (je 15) allesamt zweistellig. Auch der Block funktionierte sehr gut (Quote: Stuttgart 14/Wiesbaden 7). Allerdings ist bei den Stuttgarterinnen auch auf den Schlendrian Verlass, der oft eintritt, wenn die ersten beiden Sätze deutlich verlaufen sind. Die Gastgeberinnen, obwohl geschockt durch die schwere Knieverletzung von Diagonalangreiferin Annalena Mach am Ende des zweiten Satzes, kämpften mit 1900 Zuschauern im Rücken vorbildlich und holten sich Satz drei.
Deutliche Worte nach dem zweiten Satz
Danach waren deutliche Worte notwendig. „Ich habe den Spielerinnen gesagt, dass ich wieder das Feuer in ihren Augen sehen will“, sagte Athanasopoulos – und sein Appell wirkte. Im vierten Durchgang griffen die Mechanismen wieder, der Auftritt seiner Schützlinge war deutlich aggressiver. Nach 102 Minuten hakten Stuttgarts Volleyballerinnen die Generalprobe nahezu problemlos ab, können dem Pokalhalbfinale nun mit Zuversicht entgegensehen.
Zumal es bis dahin Zuwachs im verletzungsbedingt dünn besetzten Mittelblock gibt: Neuzugang Paige Tapp ist am Sonntagnachmittag in Stuttgart gelandet. Die US-Nationalspielerin soll auf der anstehenden Auswärtsspielreise von Allianz MTV Stuttgart bereits spielberechtigt sein.