Sportlich sind die Perspektiven vor dem Saisonstart an diesem Sonntag mit dem Supercup in Berlin bestens, finanziell steht der Volleyball-Bundesligist Allianz MTV Stuttgart jedoch vor dem nächsten Kraftakt, erläutert der Geschäftsführer Aurel Irion im Interview.

Stuttgart -

 
Herr Irion, wie schlafen Sie derzeit?
Gut. Warum fragen Sie?
Am Sonntag beginnt mit dem Supercup in Berlin gegen Dauerrivale Dresdner SC die Saison. Schön, wenn Sie keine Sorgen haben.
Sportlich läuft alles rund.
Sie sind als Geschäftsführer aber auch der Herr über die Zahlen.
Stimmt.
Sie haben die vergangene Saison erneut mit einem kleinen Minus abgeschlossen, nun soll sich der Etat angeblich wieder leicht erhöhen und knapp eine Million Euro betragen. Ist das noch zu stemmen?
Fraglos stehen wir unter dem Druck, ein oder zwei neue Großsponsoren finden zu müssen. Wir sind auch in guten Gesprächen – ohne jetzt schon Namen nennen zu wollen.
Wie ernst ist die Lage?
Sie ist besorgniserregend. Und wenn wir nicht aufpassen, wird sie richtig besorgniserregend. Es darf kein Dauerzustand werden, Spielzeiten im Minus abzuschließen, zumal die Champions-League-Teilnahme in der vergangenen Saison unsere Situation nicht gerade verbessert hat.
Wer gleicht die Verluste aus?
Derzeit halten vor allem die Gesellschafter das Projekt Volleyball in Stuttgart am Leben. Wenn es um kurzfristige Liquiditätshilfen geht, ist Scharr unser erster Ansprechpartner.