Im Mai 2014 ist die Alte Post in Plieningen mit Hakenkreuzen, Schimpfwörtern und rechten Parolen beschmiert worden. Nun gibt es zwei mutmaßliche Täter, die von der Stuttgarter Staatsanwaltschaft angeklagt worden sind.

Plieningen - Hakenkreuze, Schimpfwörter und rechte Parolen – was eines Morgens im vergangenen Mai an der Fassade der Alten Post in Plieningen zu lesen war, bezeichnet die Staatsanwaltschaft als „Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“. Wie berichtet, wurde die Hauswand des denkmalgeschützten Gebäudes, das ein Spielcasino beherbergt, mit schwarzer Farbe beschmiert.

 

Zwei mutmaßlich Täter

Nun sind die mutmaßlichen Täter bekannt. Und angeklagt, wie Claudia Krauth, die Sprecherin der Stuttgarter Staatsanwaltschaft, mitteilt. Die beiden mutmaßlichen Täter sind eine 33-jährige Frau und ein 45 Jahre alter Mann. Die Frau soll in jener Nacht die Parolen an die Fassade gepinselt haben, „der Mann stand Schmiere“, sagt Claudia Krauth auf gut Deutsch. Er ist wegen Beihilfe angeklagt, sie wegen Sachbeschädigung und der Verwendung jener Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Auch das Auto einer Angestellten des Spielcasinos sowie ein benachbarter Supermarkt wurden beschmiert. Insgesamt entstand ein Sachschaden von mehr als 10 000 Euro. Verhandelt wird am Amtsgericht Stuttgart.