Fachleute aus Unternehmen und aus der Region stellen im Stadtbüro von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten eine Initiative zum Internet der Dinge vor. Wer auch selbst einen kleinen Sensor zusammenbauen will, kann sich bewerben.

S-Mitte - Begriffe wie Internet der Dinge, Smart Home oder Smart City geistern seit geraumer Zeit nicht nur durch das Netz, gelten sogar als der Megatrend der Zukunft. Das Stadtleben-Team von Stuttgarter Zeitung (StZ) und Stuttgarter Nachrichten (StN) will das Thema in Zusammenarbeit mit dem „The Things Network Region Stuttgart“ im wahrsten Sinn des Wortes etwas greifbarer machen: Am Montag, 17. Juli, haben zwölf Leserinnen und Leser die Möglichkeit, sich im Stadtleben-Büro, Geißstraße 4, von Experten über die neuesten Entwicklungen informieren zu lassen und sich auch selbst – unter Anleitung – einen sogenannten „Bürger-Sensor“ zusammenzubasteln. Wer dabei sein will muss einfach nur eine E-Mail an juergen.brand@stzn.de schicken – und ein bisschen Losglück haben.

 

Das „The Things Network“ ist eine weltweit aktive Gemeinschaft von technikinteressierten Menschen, die zusammen Projekte und Lösungen für das Internet der Dinge entwickeln wollen. Die Gemeinschaft entstand im Jahr 2015 aus einer kleinen Gruppe in Amsterdam heraus, heute gibt es bereits in rund 400 Städten weltweit entsprechende Initiativen (www.thethingsnetwork.org).

Ziel der Stuttgarter Gemeinschaft ist, ein gemeinsames offenes Netzwerk „von Machern der Region für Bürger, Organisationen und Unternehmen in der Region aufzubauen“, heißt es in einer Beschreibung der Community. Die möglichen Anwendungen reichen von der einfachen Temperatur- oder Luftfeuchtigkeits-Messung bis zu Möglichkeiten im Bereich Urban Gardening oder beispielsweise auch Umweltdaten. Mit Hilfe eines neuartigen Netzwerks und Sensoren soll Bürgern der einfache Zugriff auf öffentlich verfügbare Informationen ermöglicht werden.

In der hiesigen Community engagieren sich sowohl interessierte Privatpersonen als auch Unternehmen wie die BridgingIT GmbH und die digital worx GmbH. Unterstützt wird der Aufbau des regionalen, offenen Internet of Things-Netzwerkes von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH. Bereits begonnen wurde mit dem Aufbau eines sogenannten LoRaWAN-Netzwerks in der Stuttgarter Innenstadt. Es handelt sich dabei um eine Funktechnologie speziell für das Internet der Dinge, die sehr wenig Strom verbraucht, eine im Vergleich beispielsweise zu Smartphones niedrige Datenübertragungsrate hat, dafür aber eine hohe Reichweite von mehreren Kilometern. Solche Netzwerke gibt es bereits beispielsweise in Amsterdam oder auch in New York.

Über all das werden im Stadtleben-Büro von StZ und StN, Geißstraße 4, am Montag, 17. Juli, von 18 Uhr an unter anderem Hjalmar Hiemann von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, Hartmut John von der BridgingIT GmbH und weitere Mitglieder der Community informieren. Die Veranstaltung wird – inklusive Sensor zusammenbauen – etwa eine Stunde dauern, anschließend können sich die Teilnehmer noch im lockeren Rahmen am Hans-im-Glück-Platz weiter austauschen.