Ungefähr 200 Menschen haben sich am Samstagvormittag in Winnenden versammelt, um der Opfer des Amoklaufs vor acht Jahren zu gedenken.


Winnenden - Zur Erinnerung an die Opfer des Amoklaufs von Winnenden am 11. März 2009 sind am Samstagvormittag rund 200 Menschen im Stadtgarten bei der vom Künstler Martin Schöneich gestalteten Gedenkstätte zusammengekommen. „An diesem Tag rücken wir in Winnenden besonders eng zusammen“, sagte der Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth und dankte den Anwesenden für ihr Kommen. Bei diesem Anlass gelte es nicht allein, an die Ereignisse in Winnenden zu erinnern, betonte Holzwarth, sondern auch, sich schreckliche Vorkommnisse wie Amokläufe, Terrorakte und Kriege in anderen Orten dieser Welt bewusst zu machen. Allein in Deutschland habe es im vergangenen Jahr mit dem Amoklauf in München und dem Attentat auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin zwei furchtbare Geschehnisse gegeben. „Wir sind nicht allein in Winnenden und Wendlingen“, so Holzwarth. Die Jugendgemeinderätinnen Ira Heß und Stella Holzäpfel verlasen an der Gedenkstätte die Namen der Toten, danach betete der Pastor Jörg Kibitzki mit den Anwesenden. Im Anschluss an das Gedenken gab es mehrere ökumenische Gottesdienste. Für den Samstagabend organisiert der Jugendgemeinderat eine Lichterkette vom Marktplatz bis zur Albertville-Realschule, wo der Amoklauf begonnen hatte.