Die Stadt Winnenden hat einem Vergleich des Landgerichts Stuttgart in Sachen Amoklauf zugestimmt. Demnach erhält die Stadt 400 000 Euro von der Haftpflichtversicherung der Eltern des Amokläufers. Die ursprüngliche Forderung der Kommune war deutlich höher.

Winnenden - Der Gemeinderat der Stadt Winnenden (Rems-Murr-Kreis) hat am Dienstagabend einen Vergleichsvorschlag des Landgerichts Stuttgart in Sachen Amoklauf angenommen. Das berichtet der Südwestrundfunk unter Berufung auf den CDU-Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat, Richard Fischer.

 

Das Gericht hatte vorgeschlagen, dass die Haftpflichtversicherung der Eltern des Amokläufers 400 000 Euro der Stadt für entstandene Schäden bezahlt. Die Kommune hatte 5,4 Millionen Euro gefordert.

Bei dem Amoklauf im März 2009 hatte ein damals 17-Jähriger in Winnenden und Wendlingen 14 Menschen und sich selbst getötet.