Jeden Tag erreichen uns Meldungen ohne Sinn und Verstand. Eine davon wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Heute: New Yorker Bar zeigt statt Trumps Vereidigung niedliche Tiervideos.

New York - Als Kontrastprogramm zur Vereidigung von Donald Trump als US-Präsident will eine New Yorker Bar am Freitag Tiervideos zeigen. „Es wird passieren, aber wir müssen es nicht mit ansehen“, heißt es in der Ankündigung der Hinterlands Bar im Stadtteil Brooklyn. Statt der Live-Übertragung, die Millionen Menschen weltweit verfolgen werden, zeige die Bar über 15 Stunden „niedliche Tiere“. „Die Vereidigung wird stattfinden, ob wir wollen oder nicht“, sagte eine Mitarbeiterin. Trump sei ja ohnehin auf der Titelseite jedes Magazins zu sehen. „Wir wollen einfach Zeit mit unseren Freunden verbringen und über Kätzchen lachen, die in Löcher fallen.“

 

Klarer Fall von Eskapismus. Doch droht nach 15 Stunden Tiervideos und der Rückkehr in die Realität nicht selbst der Fall ins Loch? Außerdem dürfte die Zeremonie angesichts von Massenprotesten und Trumps Talent für Fettnäpfchen durchaus spannend werden. Vielleicht verweigert sich die Bar aber auch wegen des Musikprogramms: Bei Barack Obama traten Aretha Franklin und Beyoncé auf, bei Trump der Dudelsack-Orchester der Feuerwehr von Washington, der Mormon Tabernacle Chor und Jackie Evancho, Zweitplatzierte der Castingshow „America’s Got Talent“ – im Jahr 2010.