Zur Terrorismusbekämpfung gleicht Daimler laut "Spiegel" die Daten seiner Mitarbeiter mit entsprechenden Sanktionslisten der EU und USA ab. Damit erfülle man gesetzliche Vorgaben, erklärt der Stuttgarter Autobauer.

Stuttgart - Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" will der Stuttgarter Autobauer Daimler alle drei Monate seine Mitarbeiter durchleuchten lassen. "Laut einer Konzernbetriebsvereinbarung vom 12. November 2014 darf das Unternehmen 'zur Terrorismusbekämpfung' seit dem 1. Dezember Name, Anschrift und Geburtsdatum sämtlicher Beschäftigter mit den Daten auf entsprechenden Sanktionslisten der Europäischen Union und der USA abgleichen - und die Listen sechs Jahre lang aufbewahren", heißt es in dem Medienbericht.

 

Diese Regel gelte laut "Spiegel" auch für Neueinstellungen. Sollte der Name eines Daimler-Mitarbeiters auf einer solchen Sanktionsliste stehen, sei dieser laut Betriebsvereinbarung "freizustellen, das Entgelt wird nicht ausbezahlt, und alle weiteren Leistungen sind zurückzuhalten". Zudem sollen, "soweit erforderlich", die "zuständigen Behörden" informiert werden.

Daimler erklärte gegenüber dem Magazin, mn setze lediglich "zwingende" Vorgaben der EU und der USA um.