Die Stuttgarter "Aktion Einkaufswagen" wird ein Jahr alt - und möchte dem Black-Friday-Wochenende die Stirn bieten. Die Idee dahinter ist simpel und genial. Das steckt dahinter.

Stuttgart - Die Idee zur „Aktion Einkaufswagen“ kam Nanette Peithmann zu Beginn der Pandemie, als die Stuttgarterin in den Nachrichten hörte, dass ein Drittel der Tafeln wegen der Corona-Krise geschlossen werden. Die 45-Jährige dachte sich, dass es trotzdem etwas geben muss, das die Menschen unterstützt.

 

Gedacht, getan: Statt unpersönlicher Geldspenden wirbt die Initiatorin der "Aktion Einkaufswagen" nun seit 2020 für das Spenden von zuvor gekauften Produkten. Ihre Aktion ist denkbar simpel: In Geschäften steht ein leerer Spendenkorb, den die Kund:innen mit gekauften Produkten füllen dürfen. Darunter sind alltägliche Dinge wie Hygieneartikel und Essen, die der Förderverein Helfende Hände anschließend an bedürftige und obdachlose Menschen in Stuttgart verteilt.

Gutes tun, statt blinden Konsum fördern

Am 26. und 27. Novmeber rufen Ohne PlaPla, die plastikfreie Drogerie und der Fair-Fashion-Store Greenality nun zum gemeinsamen Spendenwochenende auf. "Wir wollen ein Zeichen setzen und Gutes tun, statt blinden Konsum zu fördern", so die Organisatoren. Sie wollen dazu aufrufen, nachhaltig und bewusst einzukaufen und dabei Menschen zu supporten, die es dringend brauchen. So will Hergen Blase, der Inhaber von ohne PlaPla, für jedes Produkte, das während des Jubiläums im Zusammenhang mit der Aktion gespendet wird, einen Euro dazugeben.

Mützen, Schals und Co. können gespendet werden

Wer gut erhaltene Mützen, Schals und Handschuhe - auch in Kindergrößen - hat, kann sie am Spendenwochenende bei Greenality abgeben. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Fördervereins Helfende Hände werden sie anschließend an obdachlose Menschen in Stuttgart verteilen. Extra für das Jubiläum hat auch Karin Hermann von Waschkunst Seifen hergestellt, deren Verkaufserlös auch zum Teil gespendet wird.

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