Am Freitag kann die neue Apple Watch ab 9:01 Uhr im Online Store des US-Konzerns vorbestellt werden. Wir geben einen Überblick über die verfügbaren Modelle und erläutern die Unterschiede.

Stuttgart - Vor fünf Jahren hat der inzwischen verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs das iPad vorgestellt – und damit eine neue Geräteklasse eingeführt. Seither hat sich Apple ganz darauf konzentriert, die bereits etablierten Produktkategorien mit neuen Modellen zu verbessern und weiter auszubauen.

 

Am 24. April ändert sich das. Dann nämlich kommt mit der Apple Watch die erste smarte Armbanduhr aus Cupertino in den Handel. Vorbestellt werden kann diese bereits ab Freitag, 10. April. Wir erklären, was man vor dem Kauf wissen sollte.

Drei Modell, zwei Größen, sechs Armbänder

Im Gegensatz zur Konkurrenz hat sich Apple dafür entschieden, seine intelligente Armbanduhr nicht als Gadget, sondern als modisches Accessoire zu platzieren. Es gibt insgesamt drei Modelle in zwei unterschiedlichen Größen (38 mm und 42 mm). Jedes Modell lässt sich darüber hinaus mit sechs verschiedenfarbigen Armbändern kombinieren. Auf diese Weise will der US-Konzern sicherstellen, dass für jeden Geschmack das Richtige dabei ist.

Die Apple Watch Sport, die ausschließlich mit dem Sportarmband verkauft wird, ist das Einstiegsmodell. Ihr Gehäuse besteht aus eloxiertem Aluminium, das dank einer speziellen Legierung besonders robust sein soll. Selbiges gilt für das Ion-X Glas, das für das Display verwendet wird. Die 38 mm-Variante schlägt mit 399 Euro zu Buche, wer es gern größer hat, muss 449 Euro auf den Tisch legen.

Bis zu 18.000 Euro für die Apple Watch Edition

Die Apple Watch kostet ab 649 Euro. Wer ein Milanaise-Armband möchte, muss allerdings schnell 799 Euro berappen. Für das Gliederarmband werden sogar bis zu 1249 Euro fällig. Dafür bekommt der Käufer ein Gehäuse aus kaltgeschmiedetem Edelstahl und ein Display aus dem für seine extreme Härte bekannten Saphirglas.

Die extremen Preisunterschiede innerhalb der Modellreihe lassen sich indes leicht erklären: während ein Sportarmband 59 Euro kostet, bezahlt man für das Gliederarmband stolze 499 Euro. Angeblich soll es allein neun Stunden dauern, bis die 100 Einzelteile des Gliederarmbands geschnitten sind.

Doch damit ist die Spitze des Eisberges noch längst nicht erreicht. Wer sich von der Masse abheben möchte, greift zur Apple Watch Edition, die zwischen 11.000 Euro und 18.000 Euro kostet. Möglich machen solch astronomische Preise Gehäuse aus 18 Karat Gelb- beziehungsweise Roségold.

Keine Unterschiede bei den Funktionen

Egal, ob man sich nun für die Apple Watch Sport für 399 Euro oder die Apple Watch Edition für 18.000 Euro entscheidet – hinsichtlich der Funktionen macht das keinen Unterschied. Alle Modelle verfügen über die gleiche Software, über einen Lautsprecher sowie ein Mikrofon und kommunizieren mit ihrer Umwelt via Bluetooth und W-Lan. Auch die 18 Stunden Batterielaufzeit haben alle Modelle gemein.

Zum Marktstart am 24. April wird es die Apple Watch nach bisherigem Stand nicht in den Läden zu kaufen geben. Nur wer die Uhr vorbestellt hat, kann sie an diesem Tag in einer Apple-Filiale abholen. Berichten zufolge werden zu Beginn ohnehin nur bestimmte Modelle verfügbar sein, während beispielsweise die Apple Watch mit Gliederarmband erst Anfang Mai verfügbar sein soll.