Um wieder auf die 17,50 Euro des einzelnen Bürges zurückzukommen: Von den rund 8 Euro, die dem SWR pro Monat für jeden Gebührenzahler zur Verfügung stehen, werden 6,05 Euro konkret ins Programm investiert. Bisher flossen 2,99 Euro ins SWR Fernsehen, das aufgrund der Aufteilung bei den aktuellen Sendungen mit ihren Berichten aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz über weite Strecken aus zwei Programmen besteht. Das Ressort Politik und Gesellschaft wiederum ist mit 34,4 Prozent davon das aufwendigste. Es folgen Unterhaltung (20, 8 Prozent), Kultur und Wissenschaft (14,3 Prozent), Familie (11,6 Prozent) sowie die in der Übersicht getrennt aufgeführten Bereiche Spielfilmbeteiligung und Fernsehfilm (zusammen 8,7 Prozent). Sport liegt beim SWR mit 2,8 Prozent ganz weit hinten.

 

Der Hörfunk ist mit 2,80 Euro etwas preiswerter als das Fernsehen. Teuerster Radiosender ist das Kulturprogramm SWR 2 mit 60 Cent pro einzelnem Rundfunkbeitrag; die beliebte Popwelle SWR 3 kostet bloß 24 Cent. Die Verwaltungsausgaben liegen nach Angaben des Senders bei lediglich 45 Cent. Der Rest sind Ausgaben für Technik, Marketing et cetera. Allerdings galten diese Zahlen nur bis 2016, denn der SWR ist seit Januar medienübergreifend aufgestellt: Anstelle der bisherigen Trennung in Hörfunk und Fernsehen gibt es jetzt eine multimediale Programmdirektion Kultur und eine multimediale Programmdirektion Information.

Bei den anderen ARD-Sendern sieht es im Prinzip ähnlich aus. Die Verteilung der Beitragserträge auf die einzelnen Landesrundfunkanstalten ergibt sich aus den im jeweiligen Einzugsgebiet gezahlten Beiträgen. Der WDR als Sender des bevölkerungsreichen Nordrhein-Westfalen erhält 21 Prozent der für die ARD erhobenen Beiträge, während der Saarländische Rundfunk oder Radio Bremen auf Zuschüsse reicherer Sender angewiesen sind.

In absoluten Zahlen heißt das für das Geschäftsjahr 2015: Der SWR erhält zunächst 1,45 Milliarden Euro aus dem Gesamttopf der Rundfunkgebühren. Nach den diversen Abzügen bleiben 1,03 Milliarden übrig. Im Geschäftsbericht, der auf der Website des Senders für jedermann einsehbar ist, lässt sich nachlesen, wofür der SWR das Geld ausgegeben hat. Die Etats einzelner Redaktionen sind allerdings eine Wissenschaft für sich, wie selbst SWR-Sprecher Wolfgang Utz einräumen muss: „Solche Budgetaufstellungen folgen einer Systematik, die nur von Fachleuten zu durchschauen ist.“

Die Kulturwelle SWR 2 ist teurer als die Popwelle SWR 3

Um wieder auf die 17,50 Euro des einzelnen Bürges zurückzukommen: Von den rund 8 Euro, die dem SWR pro Monat für jeden Gebührenzahler zur Verfügung stehen, werden 6,05 Euro konkret ins Programm investiert. Bisher flossen 2,99 Euro ins SWR Fernsehen, das aufgrund der Aufteilung bei den aktuellen Sendungen mit ihren Berichten aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz über weite Strecken aus zwei Programmen besteht. Das Ressort Politik und Gesellschaft wiederum ist mit 34,4 Prozent davon das aufwendigste. Es folgen Unterhaltung (20, 8 Prozent), Kultur und Wissenschaft (14,3 Prozent), Familie (11,6 Prozent) sowie die in der Übersicht getrennt aufgeführten Bereiche Spielfilmbeteiligung und Fernsehfilm (zusammen 8,7 Prozent). Sport liegt beim SWR mit 2,8 Prozent ganz weit hinten.

Der Hörfunk ist mit 2,80 Euro etwas preiswerter als das Fernsehen. Teuerster Radiosender ist das Kulturprogramm SWR 2 mit 60 Cent pro einzelnem Rundfunkbeitrag; die beliebte Popwelle SWR 3 kostet bloß 24 Cent. Die Verwaltungsausgaben liegen nach Angaben des Senders bei lediglich 45 Cent. Der Rest sind Ausgaben für Technik, Marketing et cetera. Allerdings galten diese Zahlen nur bis 2016, denn der SWR ist seit Januar medienübergreifend aufgestellt: Anstelle der bisherigen Trennung in Hörfunk und Fernsehen gibt es jetzt eine multimediale Programmdirektion Kultur und eine multimediale Programmdirektion Information.

Bei den anderen ARD-Sendern sieht es im Prinzip ähnlich aus. Die Verteilung der Beitragserträge auf die einzelnen Landesrundfunkanstalten ergibt sich aus den im jeweiligen Einzugsgebiet gezahlten Beiträgen. Der WDR als Sender des bevölkerungsreichen Nordrhein-Westfalen erhält 21 Prozent der für die ARD erhobenen Beiträge, während der Saarländische Rundfunk oder Radio Bremen auf Zuschüsse reicherer Sender angewiesen sind.