Auf ein zu einem Flüchtlingsheim umgebautes ehemaliges Hotel in Dresden flogen am Sonntagabend Steine. Sie wurden laut Polizei aus einer Gruppe von etwa 30 Menschen heraus geworfen.

Dresden - Die Serie von Anschlägen auf Unterkünfte für Asylbewerber in Sachsen reißt nicht ab. Auf ein zu einem Heim umgebautes ehemaliges Hotel im Dresdner Stadtteil Stetzsch flogen laut Polizei am Sonntagabend Steine. Sie seien aus einer Gruppe von etwa 30 Menschen heraus geworfen worden.

 

Dabei gingen den Angaben zufolge sechs Scheiben zu Bruch. Die Beamten trafen nach dem mutmaßlich fremdenfeindlich motivierten Vorfall an einer Tankstelle nahe dem Tatort auf 27 Personen und stellten deren Identität fest. Es werde geprüft, ob diese mit der Tat in Verbindung stünden, hieß es. Zur Höhe des Schaden machte die Polizei zunächst keine Angaben.

Dresdner Bürger hatten erst am Samstag das ehemalige Hotel besichtigt und sich dabei über die Lage der Asylbewerber in Dresden informiert. Das Heim ist bisher noch nicht von Flüchtlingen bewohnt.

In der Nacht zum Sonntag wurde ein Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Brandenburg / Havel verübt.