Wieder gibt es Wirbel um das AKW Philippsburg: Bei einer Routineprüfung ist ein falsch eingestellter Grenzwert an einer Messstelle für Edelgas festgestellt worden.

Philippsburg - Bei einer Routineprüfung im Atomkraftwerk Philippsburg ist ein falsch eingestellter Grenzwert an einer Messstelle für Edelgas festgestellt worden. Eines von zwei Signalen hätte erst bei einem höheren Wert ausgelöst als vorgesehen, teilte das Energieministerium am Dienstag mit.

 

An der Messstelle seien Prüfungen in der Vergangenheit nicht wie vorgeschrieben vorgenommen worden. Die Prüfer seien dieselben Mitarbeiter einer externen Firma gewesen, die bereits in anderen Fällen an vorgetäuschten Sicherheitskontrollen beteiligt gewesen seien.

Damals hatte der Betreiber EnBW Manipulationen der Prüfprotokolle entdeckt. Inzwischen ist ein neues Team im Einsatz. Weil das Messsystem doppelt vorhanden ist, gab es nach Angaben des Ministeriums keine Auswirkungen auf Menschen oder Umwelt.