Das Atomkraftwerk Philippsburg II ist nach dreimonatiger Revision wieder am Netz. Die Arbeiten haben längere Zeit in Anspruch genommen als geplant.

Karlsruhe/Philippsburg - Das Atomkraftwerk Philippsburg II ist nach dreimonatiger Revision wieder am Netz. Die Arbeiten hätten längere Zeit in Anspruch genommen als geplant, sagte Jörg Michels, Technischer Geschäftsführer des Werks, am Freitag.

 

Ursache dafür war der Austausch der Zentrierstifte, die dafür sorgen, dass die Brennelemente in der richtigen Position bleiben. „Diese Arbeiten wurden fernhantiert unter Wasser ausgeführt und benötigten einige Zeit“, erläuterte Michels. „Das war aber im Sinne unserer Sicherheitsphilosophie.“

Insgesamt sind nach Angaben des Energiekonzerns EnBW rund 5600 Prüf- und Instandhaltungsarbeiten ausgeführt worden. Dafür waren 1100 zusätzliche Mitarbeiter im Einsatz. Der Block II ist seit 1984 am Netz und hat eine elektrische Leistung von 1468 Megawatt. Der Reaktor soll 2019 abgeschaltet werden.