Nach dem bundesweit ersten Atommüll-Transport auf dem Neckar in der vergangenen Woche laufen die Vorbereitungen für die nächste Verschiffung hoch radioaktiven Mülls. Atomgegner planen auch dieses Mal Aktionen.

Neckarwestheim/Obrigheim - Nach Angaben des Energieversorgers EnBW startete am Donnerstagmorgen ein unbeladener Schubverband die Rückfahrt von Obrigheim nach Neckarwestheim. Am Dienstag hatte das Spezialschiff drei leere Castor-Behälter von Neckarwestheim nach Obrigheim transportiert. Diese werden nun mit Atommüll beladen und später wieder von dem Schubverband nach Neckarwestheim transportiert.

 

Atomgegner planen weitere Aktionen

Geplant sind vier weitere Atommüll-Transporte auf dem Neckar vom stillgelegten Kernkraftwerk Obrigheim ins Zwischenlager Neckarwestheim. Atomgegner planen weitere Aktionen. Sie halten die vorläufige Lagerung in Neckarwestheim für gefährlich und wollen, dass Transporte des lebensgefährlichen Atommülls möglichst vermieden werden.

Der Streit um den gefährlichen Transport auf dem Neckar wird auch juristisch ausgetragen. So hat die Gemeinde Neckarwestheim Beschwerde gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin eingelegt und hofft, dadurch weitere Castortransporte aus Obrigheim abwehren zu können.