Arbeitnehmer müssen um ihren Job fürchten: Insgesamt sollen bei der Allianz bis 2020 rund 700 Mitarbeiter entlassen werden – auch Stuttgart ist betroffen.

München/Stuttgart - Der Versicherer Allianz will in den kommenden drei Jahren Hunderte Stellen in Deutschland streichen. Auch Stuttgart ist betroffen. Insgesamt sollen bis 2020 rund 700 Vollzeitstellen wegfallen, wie ein Sprecher der Deutschlandsparte des Dax-Konzerns am Freitag auf Anfrage sagte. Darüber spreche man derzeit mit den Arbeitnehmervertretern. Zuvor hatte die „Süddeutsche Zeitung“ über die Pläne berichtet.

 

Stellenabbau soll fair geschehen

Bestimmte Funktionen werden an einigen Standorten zusammengelegt. So soll etwa die Verwaltung des Unfallversicherungsgeschäfts künftig nur noch in Berlin und München sitzen, nicht mehr zusätzlich in Leipzig, Hamburg und Stuttgart. Der Konzern investiere in die Digitalisierung, um Kunden besser und schneller bedienen zu können, so der Sprecher. Der Stellenwegfall sei eine Konsequenz daraus.

Der Stellenabbau solle fair und sozialverträglich geschehen, so die Allianz. Dazu sei aber auch Flexibilität bei den Mitarbeitern gefragt, die gegebenenfalls für neue Tätigkeiten umlernen müssten. In Deutschland beschäftigt der Versicherungskonzern rund 29 000 Mitarbeiter.