Von Tübingen nach Stuttgart: Das Wohnzimmer-Konzept des Ribingurūmu soll ab März auch in der Landeshauptstadt punkten. Für das zweite Standbein hat sich der Macher des Tübinger Ribingurūmu mit 0711 Entertainment zusammengeschlossen.

Stuttgart - Ribingwas? Das ehemalige Erdgeschoss auf der Theodor-Heuss-Straße bekommt einen wahren Zungenbrecher als Namen verpasst und heißt ab März (die genaue Eröffnung ist noch unklar) Ribingurūmu. Der Hintergrund für diese Umwandlung: Normalerweise exportiert Stuttgart die aktuellen Nacht-Trends raus in die Region. Dieses Mal importiert die Landeshauptstadt einen Tübinger Laden auf Stuttgarts Hauptverkehrsachse. Für sein neues, zweites Standbein in Stuttgart hat sich der Macher des Tübinger Ribingurūmu mit 0711 Entertainment zusammengeschlossen. For Ort, for you.

Ribingurūmu heißt auf japanisch soviel wie Wohnzimmer. Und „Wohnzimmer“ ist seit einigen Jahren schon Programm in der Studentenstadt und soll es nun auch in Stuttgart werden. Bedeutet: Im Ribingurūmu wird abgehängt anstatt abgeraved, Fußball geguckt (in Tübingen wird übrigens sonntags Tatort gezeigt), Brettspiele gezockt und, ganz wichtig, über das Free-Wifi-Herzchen auf Instragam verteilt und die WhatsApp-Gruppe bespielt. Socializiation offline wie online geht beides im Ribingurūmu. Und auf gar keinen Fall, das wird ausdrücklich betont, will „man nicht mal ansatzweise etwas mit der Theo zu tun haben”. Heißt: Sobald man das Ribingurūmu betritt soll die Entschleunigung eintreten und die Reizüberflutung muss draußen angeleint werden. Blitz und donnert ja schon in der unmittelbaren Nachbarschaft.

 

Studentisch und alternativ

Damit bleibt man in der Tradition der Location, die zuvor eben Erdgeschoss oder Schaufenster Mitte und Tearoom hieß, übrigens neben der Suite 212 einer der ersten Spots überhaupt auf der Theo, und sich egal unter welchem Namen deutlich vom Rummel der Straße abgrenzte und ein mitunter auch gern frequentierter Ort der lokalen Kunststudentenszene war. 

Studentisch und alternativ soll es auch weiterhin bleiben, verspricht die neue Macher-Allianz. Bleibt nur noch die Frage, in welche Richtung sich der Name entwickelt: Gehen wir ins Ribing? Ins Ringbing? Ins Guru? Ins Mu? Wir werden sehen. Und noch viel wichtiger: Darf man dann auch endlich wieder in den Schaukasten vor dem Laden rein sitzen?

www.facebook.com/ribingurumu.stuttgart