Auf ein Zuckerle mit Birgit „Bigi“ Müller. Die ehemalige Breuninger-Verkäuferin hat von einem auf den anderen Tag ihr Leben auf den Kopf gestellt. Sie kündigte den sicheren Job, um den Kiosk am Uff-Kirchhof zu übernehmen. Obwohl das nie ihr Traum war.

Bad Cannstatt - Was wäre Bad Cannstatt ohne seine Bewohner. In einer Serie stellen wir Bad Cannstatter Persönlichkeiten vor und sprechen mit Ihnen über Privates, aber auch Aktuelles.

 
Frau Müller, was darf es für Sie sein, Wein oder Wasser?
Gerne Rotwein. Am liebsten einen Pfälzer, ich mag es gerne süß. Ich arbeite mit einer Kellerei in der Pfalz zusammen, die mir auch die Weine für meine Abendveranstaltungen am Kiosk liefert. Den Wein habe ich beim Weihnachtsessen bei meiner Schwiegermutter kennengelernt.
Wenn Sie in Ihren Kalender schauen, was steht in der kommenden Woche an?
In dieser Woche steht nichts Besonderes an. Manchmal organisiere ich wie gesagt Abendveranstaltungen oder wie kürzlich ein Weißwurstfrühstück, diese Woche ist aber wie jede andere. Ich habe werktags von 7 bis 17 Uhr und am Wochenende von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Zwischen 7 und 10 Uhr habe ich unter der Woche die meisten Gäste, da ist bei mir Highlife. Sie kommen immer in Wellen, je nachdem, wann sie zur Arbeit gehen. Inzwischen habe ich viele Stammkunden, das gefällt mir.
Seit wann arbeiten Sie in Bad Cannstatt?
Im Oktober sind es zwei Jahre. Ich habe vorher als Verkäuferin bei Breuninger gearbeitet. Das mit dem Kiosk war nicht geplant, ich habe mein Leben von heute auf morgen auf den Kopf gestellt. Ich habe das Häusle gesehen und es war Liebe auf den ersten Blick. Innerhalb von 14 Tagen habe ich meinen Job gekündigt und hier eröffnet.
Was gefällt Ihnen an Bad Cannstatt?
Ich kenne nicht sehr viel vom Bezirk, denn ich lebe im Stuttgarter Westen und komme nur zur Arbeit nach Bad Cannstatt. Aber gerade die Ecke hier gefällt mir sehr gut. Ich finde die vielen alten Häuser drumrum total schön. Und vor allem sind die Leute sehr angenehm, ich bin noch nicht einmal unfreundlich angegangen worden. Auch die Jugendlichen, die hier zur Schule gehen, sind alle sehr gut erzogen und sehr freundlich.
Und was gefällt Ihnen weniger im Bezirk?
Was ich kenne, ist schön, da würde mir jetzt nichts einfallen. Ich werde wirklich von allen Seiten unterstützt.
Wenn Sie mal nicht arbeiten, wo genießen Sie Ihren Pfälzer Rotwein am liebsten?
Nach Feierabend trinken ich und mein Lebensgefährte gerne zu Hause mal ein Glas Wein. Oder im Lokal Lumen bei uns im Westen direkt um die Ecke, da gehen wir auch gerne hin.