Angelika Grupp ist gebürtige Cannstatterin. Im Interview erzählt die Vorsitzende des Gewerbe- und Handelsvereins, was sie am Stadtbezirk mag, was ihr weniger gefällt und warum sie heute als Erwachsene geschmacksneutrales Wasser dem Sauerwasser vorzieht.

Bad Cannstatt – - Was wäre Bad Cannstatt ohne seine Bewohner? In einer Serie stellen wir Cannstatter Persönlichkeiten vor, sprechen mit ihnen über Privates, aber auch über Aktuelles aus dem Stadtbezirk. Angelika Grupp sitzt dem „Gewerbe- und Handelsverein/Verein für Dienstleistungen und freie Berufe in Bad Cannstatt“ vor und ist ein echtes Cannstatter Urgestein.
Was darf es für Sie sein, Wein oder Wasser?
Ich bin fast immer mit dem Auto unterwegs und dann trinke ich kategorisch Wasser. Mein Lappen ist mir heilig. Wenn ich Wein trinke, dann gerne einen trocken ausgebauten aus der Region. Als Kind habe ich viel Sauerwasser vom Lautenschlägerbrunnen getrunken, ich erinnere mich an den roten Satz, der sich immer unten in der Flasche abgesetzt hat. Heute bevorzuge ich geschmacksneutrales Wasser.
Was steht in der kommenden Woche bei Ihnen an?
Am Dienstag ist die letzte Veranstaltung unserer Reihe „ Zukunft Bad Cannstatt“. Da sitze ich auf dem Podium. Am Donnerstag trifft sich der Vorstand der Aktiven Stuttgarter, in dem ich auch sitze, und am Freitag ist unser Jour fixe in Cannstatt – das Ehrenamt hat mich also voll im Griff.
Wie lange leben Sie schon in Bad Cannstatt?
Ich bin gebürtige Cannstatterin. Aufgewachsen bin ich in der Schmidener Vorstadt, wo ich seit zehn Jahren auch wieder lebe. Zwischendrin war ich in Möhringen.
Was gefällt Ihnen am Stadtbezirk?
Ich finde Cannstatt hat Charme, weil es Stadtstruktur hat. Hier kriegt man alles vor Ort, wir sind quasi noch eigenständig. Wir haben alleine fünf Krankenhäuser auf unserer Gemarkung, das ist der Hammer. Außerdem ist die Lage toll, wir haben viel Grün, den Fluss und Geschichte.
Was finden Sie weniger attraktiv?
Als leidenschaftliche Autofahrerin und Vorsitzende des GHV macht mir die Verkehrssituation zu schaffen. Der Dauerstau sorgt dafür, dass viele nicht mehr in Cannstatt einkaufen. Außerdem bedaure ich, dass viel Müll auf unseren Straßen liegt.
Wo trinken Sie ihren Wein am liebsten?
Eigentlich am liebsten zuhause.
Das Gespräch führte Julia Bayer. Termin: Am Dienstag, 12. Januar, findet die letzte Veranstaltung der Reihe „ Zukunft Bad Cannstatt“ statt. Los geht es um 19 Uhr im Kursaal. Vorschläge: Mit wem würden Sie sich gerne einmal „Auf ein Zuckerle“ treffen? Schlagen Sie uns Menschen aus dem Bezirk per E-Mail an cannstatt@stz.zgs.de vor.