Im kommenden Jahr investiert die Stadt stolze 35 Millionen Euro. Ein beachtlicher Posten ist dabei für den Umbau der Schullandschaft vorgesehen.

Bietigheim-Bissingen - Die Stadt Bietigheim-Bissingen wird im kommenden Jahr insgesamt knapp 35 Millionen Euro investieren. Da das Jahr 2016 in finanzieller Hinsicht ein „stabiles, gutes Jahr“ für die Stadt gewesen sei, wie der Oberbürgermeister Jürgen Kessing sagte, werde man auch im kommenden Jahr viel ausgeben können. Mit knapp 6,7 Millionen Euro bildet der Umbau der Schullandschaft einen der größten Schwerpunkte der Ausgaben.

 

Der Erweiterungsbau der Schillerschule, die Sanierung der Ellentalgymnasien sowie die neue Turnhalle und Mensa für die Hillerschule sind Projekte, die im kommenden Jahr mit jeweils zwei Millionen Euro zu Buche schlagen. Die Stadt rechnet für den Umbau der Schullandschaft hin zu Gemeinschafts- und Ganztagesschulen mit Ausgaben in Höhe von 45 Millionen Euro bis zum Jahr 2018. Die Kostensteigerungen waren im Gemeinderat in diesem Jahr heftig diskutiert worden.

Ein neues Parkhaus am Bahnhof

Die Stadtsanierung ist mit 5,5 Millionen Euro ein weiterer großer Posten. Der größte Teil der Summe wird für den Bau des neuen Parkhauses West am Bahnhof benötigt: Für 3,9 Millionen Euro entstehen hier 275 Parkplätze, teils für Bewohner des Sky-Hochhauses, teils als öffentliche Plätze.

Im Bereich Soziales stellt die freiwillige Zuwendung von einer Million Euro an die Bürgerstiftung der Stadt den größten Posten dar. Damit soll der soziale Wohnungsbau gefördert werden.

Der Bahnhof bleibt eine Baustelle

Auch in Sachen Autoverkehr und öffentlicher Personennahverkehr nimmt die Stadt etwa 3,5 Millionen Euro in die Hand. Folgende Projekte sind hier die teuersten: die Erschließung des Wohngebiets Haslacher Weg in Metterzimmern (745 000 Euro), die Erschließung des Wohngebiets Ellental IV (650 000 Euro), der Aufbau des dynamischen Parkleitsystems (420 000 Euro) sowie die Modernisierung des Bahnhofs (345 000 Euro). Diese wird sich nach Angaben der Bahn weiter verzögern. Der Grund seien Lieferprobleme bei einem Aufzug. Der Bahnhof, seit knapp einem Jahr eine Baustelle, wird dies demnach auch noch bis zum April 2017 bleiben.