Im Gasthof Waldhorn in Untertürkheim sind noch bis Mitte Juni 2014 Bilder von sieben Künstlern zur Grabkapelle zu sehen. Gezeigt werden teils gegenständliche, teils abstrakte Werke.

Untertürkheim - Die Grabkapelle auf dem Württemberg gilt als eines der romantischsten Wahrzeichen Stuttgarts. Denn sie ist der Inbegriff der Liebe, die König Wilhelm I. für seine jung verstorbene Gemahlin Katharina empfunden hat. Den Eingang der Grabkapelle, in der das Königspaar seine ewige Ruhe gefunden hat, ziert die Inschrift „Die Liebe höret nimmer auf“. Dieser Spruch ist auch der Titel einer Ausstellung, in der sieben Künstler aus Untertürkheim, Wangen, Obertürkheim und Bad Cannstatt ihre Sicht auf die Grabkapelle präsentieren. Zu sehen ist die Schau in der Gaststätte Waldhorn, Großglocknerstraße 63, in Untertürkheim.

 

Zu sehen sind 14 Exponate von sieben Künstlern

Gezeigt werden 14 teils gegenständliche, teils abstrakte Exponate, darunter Kreidezeichnungen der Künstlerin Traude Weippert aus Wangen, Acrylmalereien von Rike Richter aus Rotenberg sowie Aquarelle und mit dem Computer generierte Arbeiten von Werner Raisch aus Obertürkheim. Außerdem zeigt Christa Klebor aus Bad Cannstatt Fotomontagen mit Originalbildern und computerbearbeiteten Details der Grabkapelle. Sandra Rodriguez Vanko aus Untertürkheim hat die Kapelle mit Tuschezeichnungen festgehalten. Ausgestellt sind darüber hinaus Zeichnungen des Untertürkheimers Bela Bambek und Aquarelle von Erwin Berner, der ebenfalls aus Untertürkheim kommt.

Der Untertürkheimer Harald Lohse unterstützt hiesige Künstler

Konzipiert wurde die Ausstellung von Harald Lohse, der aus Niedersachsen stammt, aber seit mehr als zehn Jahren Ausstellungen in Untertürkheim organisiert. Die Schau zur Grabkapelle, so erzählt der 70-Jährige, sei nun schon die 67., die er in Untertürkheim auf die Beine gestellt habe. Lohse ist zwar selbst nicht als Künstler aktiv, aber er fotografiert und spielt Gitarre in einer Band. „Und ich habe Lust dazu, die hiesigen Künstler zu unterstützen“, sagt er. Schon jetzt arbeitet Lohse an der nächsten Ausstellung. Was dabei zu sehen sein wird, will er aber noch nicht verraten.