Wachsender Preisdruck und eine Nachfragedelle haben das Wachstum des Autodienstleisters Bertrandt aus Ehningen gebremst. Mittelfristig plant Bertrandt mit einem Umsatzwachstum von sieben bis zehn Prozent.

Ehningen - Wachsender Preisdruck und eine Nachfragedelle haben das Wachstum des Autodienstleisters Bertrandt gebremst. Es sei zu „temporären Verschiebungen von Kapazitätsabrufen“ gekommen, teilte das Unternehmen mit Sitz in Ehningen am Mittwoch mit - ohne zu erläutern, welche Hersteller Dienstleistungen nicht gebraucht haben. Im Geschäftsbericht hieß es: Die Diskussion um die Messung von Abgaswerten beschäftige die Branche, der Ausgang der Entwicklung sei aber noch nicht abschätzbar. Auch die Preisentwicklung beobachte man sehr genau und sehe zwar erhöhte, aber temporär begrenzte Risiken.

 

Nachdem die Erlöse im ersten Geschäftsquartal zweistellig gewachsen waren, legten sie im zweiten Quartal zwischen Januar und März nur noch um etwa vier Prozent auf 241,6 Millionen Euro zu. Weiterer Grund für das schwächere Wachstum war demnach ein kalendarischer Effekt: Im zweiten Quartal fiel ein Arbeitstag weniger an als im Vorjahr.

Mittelfristig plant Bertrandt mit einem Umsatzwachstum von sieben bis zehn Prozent. Das Ergebnis nach Steuern sank um knapp 19 Prozent auf 12,3 Millionen Euro. Bertrandt unterstützt die großen Autohersteller in Europa bei der Entwicklung von Antriebstechnologien, aber auch Karosserien und Elektronik.