Die Hackstraße bekommt im Abschnitt zwischen Ostendstraße und Gaskessel einen neuen Belag, in der Neckarstraße werden neue Stadtbahngleise gelegt und der Radweg am Neckar ist auch gesperrt. Die Ferienbaustellen treffen diesmal nicht nur die Autofahrer.

S-Ost - Die Saison der Ferien-Baustellen ist auch im Stuttgarter Osten eröffnet. Während die vielfältigen Straßen- und anderen Bauarbeiten in den vergangenen Jahren fast ausschließlich die Autofahrer und damit meistens auch die Anwohner an den Umleitungsstrecken verärgert haben, trifft es in diesem Jahr fast alle: Autofahrer, Stadtbahnnutzer und sogar die Fahrradfahrer auf dem Neckartal-Radweg.

 

Um die Hackstraße vom Stöckachplatz in Richtung Gaskessel hat in diesem Jahr schon mehrfach Diskussionen gegeben. Die Straße war wegen der sich über längere Zeit hinziehenden Kanalbauarbeiten in der Werderstraße Umleitungsstrecke für den Durchgangsverkehr, mit Folgen für die Stadtbahnlinien U 4 und U 9, die regelmäßig im Autostau steckten. Die Strecke wird auch gerne von Pendlern aus der Innenstadt in Richtung Neckarvororte genutzt.

Empfehlung: Über die Cannstatter Straße fahren

Dieser Schleichweg ist seit Montag und voraussichtlich noch bis Freitag, 14. August, gesperrt. Die Fahrbahn in Richtung Gaskessel wird von der Kreuzung mit der Ostendstraße bis zum Übergang in die Rotenbergstraße und weiter zur Kreuzung Talstraße in den kommenden Tagen erneuert, die Vorarbeiten dafür haben bereits begonnen. Der Verkehr wird über die Ostend- und die Talstraße umgeleitet. Das Wohnquartier im Bereich Abelsberg-, Friedenau- und Boslerstraße ist während der Bauzeit nur von der Talstraße her erreichbar. Das Tiefbauamt empfiehlt Autofahrern, die von der Innenstadt kommend in Richtung obere Neckarvororte wollen, den Bereich weiträumig über die Cannstatter Straße (B 14) und Uferstraße (B 10) zu umfahren. Vom Gaskessel her stadteinwärts sind die Rotenberg- und die Hackstraße ungehindert befahrbar.

Gebaut wird auch in der Neckarstraße, allerdings an den Stadtbahngleisen. Dort werden zwischen der Haltestelle Metzstraße und der Überfahrt Kuhnstraße die Gleise erneuert. Die Bauarbeiten haben am vergangenen Freitag begonnen und dauern noch bis zum Betriebsbeginn der Stadtbahn am frühen Samstagmorgen. Deswegen fahren zurzeit keine Stadtbahnen zwischen den Haltestellen Stöckach und Bad Cannstatt Wilhelmsplatz. Betroffen sind die Linien U 1, U 2 und U 14, die nur auf Teilabschnitten unterwegs sind. Die U 1 pendelt zwischen Vaihingen und Stöckach sowie zwischen Fellbach und Wilhelmsplatz. Die U 2 fährt von Botnang über Rotebühlplatz bis Südheimer Platz und zurück sowie zwischen Neugereut und Wilhelmsplatz. Die U 14 verkehrt zwischen Heslach Vogelrain und Hauptbahnhof sowie zwischen Remseck und der Haltestelle Mineralbäder. Dort gibt es keine Anschlussbahnen. Die SSB empfiehlt Fahrgästen dringend, zwischen Innenstadt und Bad Cannstatt die S-Bahnen S 1, S 2 und S 3 zu benutzen. Wilhelma-Besucher erreichen ihr Ziel am besten über die Stadtbahnhaltestelle Rosensteinbrücke der U 13.

Keine Räder in Ersatzbussen

Als Ersatz für die Stadtbahnen setzt die SSB Busse ein. Diese fahren im Ringverkehr ab Staatsgalerie über Neckartor, Stöckach und Metzstraße zum Wilhelmsplatz und von dort ohne Zwischenhalt wieder zur Staatsgalerie. In den Ersatzbussen können keine Fahrräder transportiert werden. Weitere Informationen sind im Internet unter www.vvs.de zu finden.

Die dritte von Bauarbeiten betroffene Gruppe von Verkehrsteilnehmern sind die Radfahrer. Seit vergangener Woche ist der Neckartal-Radweg zwischen dem Inselbad in Untertürkheim und der König-Karls-Brücke in Bad Cannstatt gesperrt. Der gerade in Ferienzeiten bei Radwanderern beliebte Radweg wird in dem Abschnitt voraussichtlich bis Ende September gesperrt bleiben. Der Grund für die Sperrung sind Arbeiten der Netze BW an der Gaisburger Brücke. Entlang der Brücke soll vom Umspannwerk in Gaisburg kommend einen neues Zehn-Kilovolt-Kabel verlegt werden, was mit einem größeren Aufwand verbunden ist. Die Radfahrer werden frühzeitig auf die Sperrung aufmerksam gemacht und über den Radweg am anderen Neckarufer im Osten umgeleitet.