Der Autozulieferer Hella will im Herbst 2016 ein neues Entwicklungszentrum im Großraum Stuttgart eröffnen und dort vor allem LED-Lichttechnik entwickeln.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Stuttgart - Der Autozulieferer Hella plant ein neues Entwicklungszentrum im Großraum Stuttgart und will damit der wachsenden Nachfrage der Autohersteller nach LED-Lichttechnik gerecht werden. Zudem wolle man so die Nähe zu den in der Region verwurzelten Kunden intensivieren, teilte der Autozulieferer aus dem westfälischen Lippstadt mit. Startschuss soll im Herbst mit 25 Mitarbeitern sein, in einer weiteren Ausbaustufe soll die Zahl der Entwickler in den kommenden Jahren auf über 100 Beschäftigte steigen. Noch sind mehrere Standorte im Gespräch, darunter offenbar auch Filderstadt und Sindelfingen. Die endgültige Standortentscheidung soll in den nächsten Wochen fallen. Der zusätzliche Entwicklungsstandort soll das globale Entwicklungsnetzwerk ergänzen und um die erforderlichen Kapazitäten erweitern. Schwerpunkt seien innovative LED-Produkte und -komponenten für Kunden im süddeutschen Raum. „Die Region Stuttgart ist traditionell einer der führenden Technologiestandorte für die Automobilindustrie“, sagte Hella-Chef Rolf Breidenbach. Durch den Aufbau eines neuen Standorts in der Region wolle man davon profitieren und die Entwicklung innovativer Beleuchtungslösungen weiter vorantreiben.

 

Weitere Entwicklungszentren

Im Geschäftsbereich Licht entwickelt und produziert Hella Scheinwerfer, Heckleuchten, Signalleuchten, Innenleuchten und Lichtelektronik-Komponenten. Neben dem weltweiten Leitentwicklungsstandort für Lichttechnik am Unternehmenssitz in Lippstadt betreibt der Zulieferer weitere Entwicklungszentren in China, USA, Mexiko, Slowakei, Slowenien und Tschechien. Der Umsatz dieses Geschäftsbereichs lag im Geschäftsjahr 2014/15 bei rund 2,4 Milliarden Euro. Insgesamt wies der Hella-Konzern mit rund 32  000 Beschäftigten weltweit einen Umsatz von 5,8 Milliarden Euro aus.