Bei Tunnelbauarbeiten am Rosensteinpark ist am Dienstag eine 500-Kilogramm-Fliegerbombe entdeckt worden. Vor der Bombenentschärfung wurde das Gebiet 500-Meter um den Fundort von kurz vor 22 Uhr an geräumt.

Stuttgart - Wieder Bad Cannstatt, wieder eine Fliegerbombe: Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg ist am Dienstagabend zur Entschärfung einer amerikanischen 500-Kilogramm-Fliegerbombe am Rosensteinpark gerufen worden. Der an der Pragstraße (B 10) entdeckte Blindgänger, der laut dem Sprengmeister mit einem mechanischen Zünder versehen war, sollte noch in der Nacht zum Mittwoch entschärft werden. Die Bombe war gegen 17 Uhr unweit des dortigen Polizeiareals bei Tunnelbauarbeiten entdeckt worden.

 

Vor vier Wochen bereits Bombe in bad Cannstatt entschärft

Erst vor vier Wochen war der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Bad Cannstatt wegen der Unschädlichmachung einer Fliegerbombe im Einsatz. Erfolgreich wurde am 19. September ein 50-Kilogramm Sprengkörper entschärft, der auf dem VfB-Trainingsgelände entdeckt worden war.

Am Dienstagabend fand die Evakuierung der Menschen durch die Polizei in einem Umkreis von 500 Metern um den Fundort von kurz vor 22 Uhr an statt. Wie viele Personen letztlich ihre Wohnungen, Bürogebäude, Gaststätten oder Freizeiteinrichtungen verlassen mussten, konnte die Polizei am Dienstagabend nicht sagen. Unter anderem war bei der Aktion auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Die Besucher einer ausverkauften Konzertveranstaltung mit der Berliner Band SXTN im Wizemann wurden nach Auskunft der Polizei mit Bussen von 22.30 Uhr an ebenfalls evakuiert.

Überwiegend Industriegebäude im Evakuierungsgebiet

Im Evakuierungsbereich befinden sich überwiegend Industrie- und Gewerbebauten, aber auch Wohngebäude sowie Teile des Tierparks Wilhelma.

Die Stadtbahnlinien U 12 und U 13 waren durch die Räumung und Absperrung des Gebiets rund um den Bombenfundort ebenfalls betroffen. Es kam zu Fahrtausfällen.

Auf Twitter informiert die Stuttgarter Polizei über die aktuelle Lage: