Das verlängerte Wochenende zog viele Menschen auf die schnell verstopften Straßen im Südwesten. Baustellen und Unfälle verschärften die Lage.

Stuttgart/Leonberg - Staus haben zu Beginn des verlängerten Wochenendes in Baden-Württemberg zu Frust am Steuer geführt. Vom voll besetzten Familienauto bis zum Schwertransport drängte sich nach Angaben des Stuttgarter Innenministeriums viel Fernverkehr auf die großen Verkehrsachsen im Land. Dazu bildeten Baustellen mancherorts Nadelöhre - wie am Leonberger Dreieck im Kreis Böblingen. Weitere Staus auf mehr als zehn Kilometern Länge gab es demnach auf der Autobahn 5 bei Heidelberg und der A6 am Weinsberger Kreuz sowie auf der A8 am Stuttgarter Kreuz und im Kreis Esslingen.

 

Ausgerechnet am Stau-Brennpunkt auf der A8 bei Leonberg hatte ein schwerer Unfall bereits am Freitagabend stundenlanges Warten zur Folge. Ein 27-Jähriger war mit seinem Wagen beim Spurwechsel in ein zweites Auto gefahren, das gegen einen Lastwagen prallte. Der Verursacher sowie eine 24-Jährige wurden verletzt - die Frau schwer. Wegen einer aufwendigen Bergungsaktion blieb die A8 und die Überleitung zur A81 für rund zwei Stunden voll gesperrt. Für den Verkehr ging es anschließend auf mehr als 20 Kilometern kaum mehr voran.

Experten warnen schon vor erhöhten Verkehrsaufkommen

Im Vorfeld des langen Wochenendes hatten Experten - trotz schlechter Wetterprognosen - vor einem erhöhten Verkehrsaufkommen im Land gewarnt. In mehreren Bundesländern sind Herbstferien, auf dem Stuttgarter Wasen ging das zweitgrößte Volksfest Deutschlands in die Halbzeit.

Autofahrer müssen sich auch zu Beginn dieser Woche mit Behinderungen durch Bauarbeiten auf Bundesstraßen und Autobahnen rechnen - so etwa auf der A81 in Richtung Singen am Bodensee. Von Dienstag an wird laut Regierungspräsidium Freiburg die Anschlussstelle Singen gesperrt. Dort soll die Fahrbahn saniert und der Verkehr auf die bereits erneuerte Fahrbahn in Richtung Stuttgart verlegt werden.