Die Polizei in Baden-Württemberg wird ab nächstem Jahr bei ihren Einsätzen per App kommunizieren. Dafür werden 500 Smartphones mit einer darauf installierten Messenger-App unter den Beamten verteilt.

Stuttgart - Die Polizei rüstet auf - zumindest virtuell: Ab Frühjahr 2018 sollen Beamte in Baden-Württemberg eine spezielle Kommunikations-App für Einsätze nutzen. Dazu werden in einem ersten Schritt 500 Smartphones, auf denen der Dienst installiert ist, bereitgestellt. Das teilte das Innenministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. „Die Übertragung von Bild und Video ist für uns wesentlich“, sagte ein Sprecher. Die App sei eine Ergänzung zum bereits vorhandenen Digitalfunk. Mit ihr sollen etwa Lageberichte, Fahndungsfotos oder Informationen zu Personenkontrollen schneller übermittelt werden. Zuvor hatte die „Schwäbische Zeitung“ berichtet.

 

Während der Pilotphase kommen die Smartphones demnach zunächst etwa im Streifendienst und bei kriminaltechnischen Ermittlungen zum Einsatz. „Wir überprüfen, wo der Dienst später den größten Mehrwert hat“, sagte der Sprecher. Datenschutzrechtliche Standards würden in jedem Fall eingehalten. Bei der bayerischen Polizei wird bereits eine Messenger-App getestet. In Baden-Württemberg soll aber ein anderes Programm genutzt werden.